Touristinformation Gößweinstein verabschiedet Klaus Brendel
20 Jahre lang war Klaus Brendel (65) in der Touristinformation Gößweinstein angestellt. Zum 1. August wird er nun in den wohl verdienten Ruhestand gehen. Zum Abschied kamen einige Touristiker-Kollegen der Region.
(tz/rl) Darunter Themas Bernard von der Touristinfo (Ti) Pottenstein, der als Sprecher der Ti-Leiter die Verabschiedung mit einem Fresskorb übernommen hatte. Bernard würdigte die „vorbildliche“ und hilfsbereite Art des Kollegen, der auch in schwierigen Situationen „immer die Ruhe bewahrte“, was zu einer Art Markenzeichen für ihn wurde. Er pflegte auch die touristische „Nachbarschaft“ zu Pottenstein. „Es war ein gutes Miteinander“ resümierte Bernard zwischen den beiden „großen“ touristischen Gemeinden.
Klaus Brendel geht mit einem lachenden und weinenden Auge, wie er selbst sagt. Eigentlich, so seine Einschätzung, ist die Tourismusarbeit vor Ort „ganz einfach“ und hat auch viel Spaß gemacht. Sich ehrlich um den Gast bemühen, „authentisch“ zu sein, ihm zu helfen und zu beraten, das ist sein Erfolgsrezept. Und die schönsten Erinnerungen sind dann die, „wenn der Gast sich für die Hilfe bedankt hat, weil er das bekam, was er suchte“. Das „baut auf“ sagte Brendel und half, „manchen Stress zu überwinden“. Das leidigste Thema für ihn war der Ständer mit kostenpflichtigen Prospekten vor der Touristinfo. Den haben viele Gäste als Parkautomat angesehen, was öfters zu Missverständnissen und Diskussionen über die „Parkgebühren“ führte.
Vermisst hat Brendel in den letzten Jahren die früher fast jährlich durchgeführten Ausflüge mit den Kollegen anderer Gemeinden und der Tourismuszentrale, die oftmals mit einer Übernachtung gekoppelt waren und in der Regel zu Nachbarregionen führte, wo man sich über deren Sorge und Nöte und Arbeitsweisen informierte. Dabei lernte man auch die heimischen Kollegen besser kennen, was sich auf die Qualität der Zusammenarbeit vor Ort positiv auswirkte. Das ist heute nicht mehr so, pflichtete ihm Bernard bei. Die Kollegen werden immer jünger, wechseln häufiger die Stelle und setzen andere Prioritäten – vor allem an Wochenenden – weshalb eine Ausflugsfahrt mit Kollegen heutzutage eher unwahrscheinlich ist.
Brendel war und ist gerne auf Reisen unterwegs, die ihn schon bis nach China führten. Für dieses „Hobby“ hat er nun mehr Zeit, ebenso für sein zweites Hobby: die Bedienung eines Flugsimulators am heimischen PC. Bei der Verabschiedung mit dabei war Reinhard Löwisch, der im Auftrag der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz für die gute und langjährige Zusammenarbeit dankte und Christin Lehnard, die Leiterin des Gößweinsteiner Tourismusbüros.
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