Männerkeis Don Bosco Forchheim am Kreuzberg
Seit 550 Jahren ziehen Pilgergruppen und einzelne Gläubige zur Hallerndorfer Kreuzbergkirche, beten und singen, betrachten den gekreuzigten Heiland und die schmerzhafte Muttergottes und feiern die Hl. Messe. Die wechselvolle Geschichte der Wallfahrt und der Kreuzbergkirche erläuterte Mesner Alfons Nützel den Mitgliedern und Freunden des Männerkreises der Pfarrei Don Bosco Forchheim, die das Kirchenjubiläum zum Anlass nahmen, den Hl. Berg zu besuchen.
Nützel erläuterte zunächst anhand des Wappensteins auf der nördlichen Außenmauer, dass die Kirche im Jahre 1463 erbaut wurde. Der ehemalige Baukörper aus der Zeit der Gotik wurde kaum verändert. Im Jahre 1680 wurde das Glockentürmchen auf die Westseite des Kirchenschiffes gesetzt und wenig später das Dach angehoben. Im Kircheninnern wurden, so Alfons Nützel, während der Barockzeit große bauliche Veränderungen vorgenommen. Lediglich das spätgotische Madonnenbild aus dem früheren Marienaltar ist geblieben. Der Hauptaltar ist dem Hl. Kreuz geweiht. 1720 – 1725 wurde die Kreuzbergkapelle vollkommen barockisiert.
Gesicherte Hinweise auf eine eigene Wallfahrt bestehen seit 1630. Bis zur Reformation war der Kreuzberg ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Der Mesner führte aus, dass die Wallfahrten zur Hl. Kreuz – Kapelle in den Jahren zwischen 1650 und 1800 als die goldenen Jahre der Kreuzbergkapelle bezeichnet werden. Ein jähes Ende fanden die Wallfahrten mit dem staatlichen Wallfahrtsverbot im Jahre 1804. Erst mit der Aufhebung des Wallfahrtsverbots im Jahre 1825 durch König Ludwig I im Jahre 1825 fand eine Wiederbelebung der Wallfahrt statt.
Heute ist der Kreuzberg ein beliebter Wallfahrtsort, v.a. für die Pfarreien der näheren, aber auch der weiteren Umgebung. Der 1. Vorsitzende des Männerkreises Eduard Nöth dankte nach einer Andacht Alfons Nützel für die kurzweilige und interessante Führung, übergab eine Spende für die aufwändigen Sanierungsarbeiten und lud zur Einkehr auf einen naheliegenden Keller ein.
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