Ernennung von Prof. Dr. Stefan Leible zum Präsidenten der Universität Bayreuth
Vom Studenten zum Präsidenten – erstmals steht ein Bayreuther Absolvent an der Spitze ‚seiner‘ Universität
Die Universität Bayreuth hat zum 1. Juli 2013 einen neuen Präsidenten. Prof. Dr. Stefan Leible nahm am Mittwoch, 26. Juni 2013, seine Ernennungsurkunde von Dr. Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, entgegen. Damit ist Prof. Dr. Stefan Leible zum fünften Präsidenten der Universität Bayreuth ernannt worden. „Ich freue mich sehr auf diese verantwortungsvolle Aufgabe und werde meine ganze Kraft zum Wohle der Universität Bayreuth einsetzen“, erklärt der neue Präsident anlässlich seines heutigen Dienstantritts.
Hochschulrat und Senat hatten den 50-jährigen Inhaber des W 3-Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung und Vizepräsidenten der Universität Bayreuth am 5. Juni 2013 gewählt.
Der Präsident vertritt die Universität nach außen und hat den Vorsitz in der Hochschulleitung, die sich an der Universität Bayreuth aus dem Präsidenten, drei Vizepräsidenten und dem Kanzler zusammensetzt. Er gibt Initiativen zur Entwicklung der Universität und entwirft die Grundsätze der hochschulpolitischen Zielsetzungen. Der Präsident ist Dienstherr des wissenschaftlichen Personals und übt das Hausrecht aus. Die Amtszeit des Präsidenten der Universität Bayreuth beträgt sechs Jahre; eine einmalige Wiederwahl ist möglich.
Vom Studenten zum Präsidenten
Der neue Präsident fühlt sich ‚seiner‘ Universität, an der er studierte, promovierte und sich habilitierte, auf besondere Weise verbunden. Stefan Leible, der aus Bad Schwartau stammt (Kreis Ostholstein), hatte sich bewusst für ein Studium der Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth entschieden und zum Ausgangspunkt seines wissenschaftlichen Werdegangs gemacht. Nachdem er fünf Jahre wertvolle Erfahrungen als Inhaber eines C4-Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sammeln konnte, kehrte er 2006 an seine Alma Mater zurück. Als Direktor der Forschungsstelle für Wirtschafts- und Medienrecht und der Forschungsstelle für deutsches und europäisches Lebensmittelrecht sowie als stellvertretender Direktor der Forschungsstelle für Nahrungsmittelqualität sammelte er Erfahrung in interdisziplinären Arbeitsfeldern und in leitenden Positionen.
Seit knapp drei Jahren bringt sich der Jurist, der auch international (vor allem in Spanien und Lateinamerika) einen hervorragenden Ruf besitzt, zusätzlich zu seiner wissenschaftlichen Tätigkeit in Forschung und Lehre als Vizepräsident für Internationale Beziehungen, Chancengleichheit und Außenkontakte in die Leitung der Universität Bayreuth ein. In dieser Funktion zeichnet er z.B. verantwortlich für die Internationalisierungsstrategie der Universität Bayreuth. Als Mitglied der Hochschulleitung hat sich Professor Leible aktiv in die Erarbeitung der Struktur- und Entwicklungsplanung der Universität Bayreuth eingebracht, die die hochschulstrategischen Meilensteine der zukünftigen Entwicklung bis 2020 zusammenfasst.
Zukünftige Handlungsfelder
Als Präsident der Universität Bayreuth nennt Prof. Dr. Stefan Leible folgende Themen als wichtige Handlungsfelder: die weitere verstärkte Interdisziplinarität von Forschung und Lehre, die Bildung von strategischen Allianzen und die Ansiedlung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die Internationalisierung mit strategisch ausgewählten Partnern, die regionale Verankerung unter dem Gesichtspunkt der Zusammenarbeit mit regionalen Wirtschaftsunternehmen und der Förderung von Ausgründungen sowie Kommunikation und Transparenz.
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