ASB trainierte in Oberfranken Nothilfeeinsatz nach einem fiktiven Erdbeben
Oberfranken wird von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,6 erschüttert – das Szenario, das der mehrtägigen Nothilfeübung der ASB-Schnelleinsatzgruppe für Auslandseinsätze zugrunde lag, war drastisch. Die FAST-Einheit (First Assistance Samaritan Team) trainierte am vergangenen Wochenende in Egloffstein für den Ernstfall. Die Helfer mussten in der medizinischen Feldambulanz „verletzte Erdbebenopfer“ behandeln und durch die mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage die Wasserversorgung der betroffenen Bevölkerung sicherstellen. Neben den 21 FAST-Mitgliedern aus ganz Deutschland waren auch viele Statisten aus Egloffstein an dem Training beteiligt.
„Uns ging es darum, Übungen durchzuspielen, die in dieser Form auch während eines Auslandseinsatzes vorkommen könnten“, sagt FAST-Einsatzleiter Axel Schmidt. „So haben wir zum Beispiel einen militärischen Checkpoint errichtet, an dem unsere Helfer nichtsahnend von zwei Uniformierten in aggressiver Manier angegangen werden.“ Dabei gehe es natürlich auch darum, wie man als Helfer mit dem Thema Korruption umzugehen hat.
Bei FAST engagieren sich ASB`ler aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie lassen sich in ihrer Freizeit zu Auslandshelfern im Bereich Basismedizin oder Trinkwasseraufbereitung ausbilden. Das Team trifft sich einmal im Jahr zu einer großen Einsatzübung, die Teil der fundierten mehrmonatigen Ausbildung ist. Zuletzt waren FAST-Helfer in einem Lager für syrische Flüchtlinge im Nordirak im Einsatz. Mehr Informationen finden Sie unter www.asb.de/FAST
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