Erste Fairtrade-Schule Bayerns ist in Bamberg

Bamberger Eichendorff-Gymnasium „fair-ändert“ die Welt

Das Eichendorff-Gymnasium ist erste „Fairtrade-Schule“ Bayerns. Schüler, Lehrer und Eltern setzen sich gemeinsam mit vielen Projekten rund um den fairen Handel für eine bessere Welt ein. „Durch die erfolgreiche Teilnahme an der Kampagne „Fairtrade-Schools“ unterstützt die Schule die Stadt Bamberg auf ihrem Weg zur „Fairtrade-Stadt“, so Bürgermeister Werner Hipelius anlässlich der feierlichen Verleihung. Hipelius zeigte sich davon überzeugt, dass das Eichendorff-Gymnasium die Idee des fairen Handels in der Region Bamberg weiterverbreiten wird.

„Ja wir haben es geschafft“, so die ersten Worte der Direktorin Brigitte Kaiser bei der Urkunden-Übergabe in der Bibliothek des Gymnasiums, „und können so die Welt ein bisschen verbessern.“. An der ersten „Fairtrade-Schule“ Bayerns übernehmen junge Menschen Verantwortung und machen durch vielfältige Aktionen auf Missstände bei der Herstellung vieler Produkte in Afrika, Südamerika oder Asien aufmerksam.

Fünf Kriterien hatte das Gymnasium zu erfüllen, um die Urkunde zu erhalten. So muss beispielsweise mindestens einmal im Jahr eine Schulaktion stattfinden. Am Eichendorff-Gymnasium wurde etwa in der Weihnachtszeit ein Fairtrade-Wichteln veranstaltet. Weiterhin fanden Ausflüge zum Eine-Welt-Laden mit Vorträgen statt. Im Unterricht beschäftigte man sich unter anderem mit „Welthandel und fairer Produktion“, denn auch im Lehrplan muss das Thema Fairtrade eingebunden werden. Laut der TransFair-Beauftragten Diana Stanke, habe das Eichendorff-Gymnasium alle Kriterien mehr als erfüllt.

Hipelius unterstrich, dass die Schülerinnen so mithelfen, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Produzentenländern zu verbessern und Kinderarbeit zu verhindern.

Die Kampagne „Fairtrade-Schools“ wird von dem Verein TransFair getragen und steht unter der Schirmherrschaft von Sylvia Löhrmann, der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.