Der Neue Wiesentbote

Wie gemeldet schließt die Martin-Wiesend-Schule in Bamberg die Schulvorbereitende Einrichtung in Wolfsberg/Gemeinde Obertrubach mit Ablauf des Schuljahres 2012/2013. Der CSU-Landtagsabgeordnete Eduard Nöth konnte im letzten Jahr erreichen, dass die Schließung der SVE Wolfsberg nicht sofort erfolgte, sondern um ein Jahr hinausgeschoben wurde. Eine sofortige Schließung hätte einen täglichen Transport der 3- bis 6-jährigen Kinder nach Forchheim bedeutet.

Schulvorbereitende Einrichtungen besuchen Kinder in den letzten drei Jahren vor dem regelmäßigen Beginn der Schulpflicht, wenn sie einer nachhaltigen sonderpädagogischen Förderung bedürfen und ihrem sonderpädagogischen Sonderbedarf in anderen Einrichtungen (z. B. Kindertagesstätten bzw. integrativer Kindergarten) nicht oder nicht ausreichend entsprochen werden kann. Nach vielen Telefonaten mit der Regierung von Oberfranken und dem Kultusministerium sowie den entsprechenden Initiativen der Bürgermeister des Oberlandes und des Landratsamtes Forchheim hat sich nunmehr eine tragfähige Lösung ergeben.

Mit Beginn des neuen Schuljahres 2013/2014 wird eine Schulvorbereitende Einrichtung für Kinder im Vorschulalter mit sonderpädagogischen Förderbedarf aus den Bereichen Gößweinstein, Obertrubach, Gräfenberg und Egloffstein an der Volksschule Egloffstein eingerichtet. MdL Eduard Nöth und der Leiter des Sonderpädagogischen Förderzentrums Forchheim, Georg Schütz, begrüßten bei einem Gespräch in der Pestalozzischule diese Entscheidung, da sie sich am Wohl der förderbedürftigen Kinder aus dem Oberland orientiert. Wie im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz vorgesehen ist das Sonderpädagogische Förderzentrum Forchheim zuständig für die förderbedürftigen Kinder im Landkreis und damit auch für die Organisation von Schulvorbereitenden Einrichtungen. Es wird ab Herbst dieses Jahres somit drei SVE-Gruppen an der Pestalozzischule in Forchheim geben, eine SVE-Gruppe an der Volksschule in Egloffstein, eine weitere Gruppe betreibt die Martin-Wiesend-Schule Bamberg als privater Träger wie bisher in der Stauffenbergstraße in Forchheim.

MdL Eduard Nöth freut sich, dass diese dezentrale Lösung in Egloffstein gefunden wurde, um den Kindern weite Anfahrwege nach Forchheim zu ersparen. Er dankte hierfür dem Egloffsteiner Bürgermeister Stefan Förtsch für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und dem Landratsamt Forchheim für die Übernahme der Trägerschaft.