43-Jährige bei Wohnungsbrand lebensgefährlich verletzt
SCHESSLITZ, LKR. BAMBERG. Eine Schwerverletzte und mehrere Personen mit Rauchgasvergiftung sowie geschätzte 700.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Wohnungsbrandes vom Sonntagmorgen in einem vierstöckigen Wohnhaus in Scheßlitz. Mit einem Großaufgebot verhinderten die Einsatzkräfte Schlimmeres.
Gegen 5.15 Uhr löste die Brandmeldeanlage des Gebäudes aus. Die von der Integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim alarmierte Feuerwehr rückte sofort mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle an. Insgesamt befanden sich rund 170 Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Bei Eintreffen der ersten Retter schlugen aus einer Wohnung im zweiten Stock des Gebäudes die Flammen. Über zwei Drehleitern rettete die Feuerwehr sechs Personen aus ihren Wohnungen, während die weiteren Anwesenden sich zum Teil selbständig ins Freie retten konnten.
Eine 43-jährige Bewohnerin, in deren Räumlichkeiten das Feuer offensichtlich ausgebrochen war, kam mit lebensgefährlichen Brandverletzungen per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik. Weitere 13 Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen und mussten ebenso wie ein Feuerwehrmann, der bei den Löscharbeiten einen Kollaps erlitt, zum Teil im Krankenhaus behandelt werden. Die übrigen Bewohner wurden vom Rettungsdienst betreut.
Die Feuerwehr konnte mit ihrem raschen Eingreifen ein Ausbreiten des Feuers auf weitere Wohnungen des Mehrparteienhauses verhindern, dennoch wurden weitere Räumlichkeiten durch die enorme Rußentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der entstandene Sachschaden auf etwa 700.000 Euro. Der Kriminaldauerdienst der Bamberger Polizei hat die Ermittlungen zur bislang ungeklärten Brandursache aufgenommen.
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