Brose Baskets: Drei Matchbälle zur Meisterschaft
Nicht schön, aber erfolgreich – mit 63:61 haben sich die Brose Baskets am Mittwochabend in Spiel 2 der Finalserie bei den EWE Baskets Oldenburg durchgesetzt und sind damit in der Serie mit 2:0 in Führung gegangen. Damit haben die Bamberger am Sonntag in heimischer Halle den ersten von insgesamt drei Matchballen zur vierten deutschen Meisterschaft in Folge. Jump ist um 16:05 Uhr. SPORT1 überträgt auch dieses Spiel live.
Dabei sah es bis zur Halbzeitpause in keiner Weise so aus, als sollten in diesem Spiel am Ende die Gäste jubeln. Nach einem eigentlich guten Start der Bamberger – über 0:5 bis zum 7:10 – hatten sich die Oldenbuerger im Lauf des zweiten Viertels zwischenzeitlich mit bis zu 19 Punkten abgesetzt, zur Halbzeitpause zeigte das Scoreboard der „kleinen“ EWE Arena einen Zwischenstand von 40:26 aus Sicht der Gastgeber. Chris Fleming schien in der Pause jedoch die richtigen Worte in der Kabine gefunden zu haben, sein Team zog in der Verteidigung deutlich an und gestattete den Oldenburgern im dritten Viertel nur insgesamt 4 Punkte bei selbst erzielten 16 Zählern. So ging es beim Stand von 44:42 aus Oldenburger Sicht in die entscheidenden letzten 10 Spielminuten. Hier blieb die Begegnung durchgehend eng, Bostjan Nachbar erzielte von der Freiwurflinie bei noch 8:39 Minuten zu spielen erst den Ausgleich und dann die erste Gäste-Führung seit den ersten Spielminuten. Das für Oldenburg jedoch kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen, die Begegnung blieb eng, intensiv und geprägt von starker Verteidigung. Ein erfolgreicher Dreier von Casey Jacobsen brachte dann jedoch die Wende zu Gunsten der Brose Baskets. Er brachte sein Team mit 57:59 in Führung und legte durch ein AND1 weitere drei Punkte nach. 1:33 Minuten vor Ende der Partie erhöhte Anton Gavel die Führung von der Freiwurflinie auf sechs Punkte (57:63). In der Schlussphase mussten die etwa 80 mitgereisten Bamberger Fans noch einmal bangen, als Dru Joyce und Adam Chubb mit jeweils zwei Punkten noch einmal verkürzen konnten. Ein Monsterblock von Sharrod Ford 1,6 Sekunden vor Schluss sicherte dann jedoch den Sieg der Gäste.
Brose Baskets heaed Coach Chris Fleming analysierte im Anschluss an die Partie: „Natürlich sind wir sehr froh, das gewonnen zu haben, es sah lange Zeit nicht gut aus für uns. In der ersten Halbzeit hätte ich ganz gerne acht oder zehn Auszeiten gehabt. Oldenburg hat in den ersten 17 Minuten den Ton angegeben, sie waren aggressiver und selbstbewusster, während wir in dieser Zeit sehr schlechte Offensiventscheidungen getroffen haben, die dazu geführt haben, dass wir zur Pause Minus 14 standen. Ich glaube am Ende des zweiten Viertels hatten wir unsere zweite fünf auf dem Feld – Schmidt, Tadda und Ogilvy – die uns ein bisschen Leben gegeben haben. Aus unserer Sicht hätte es mehr als minus 14 sein können zur Halbzeit, minus 25 wäre bei unserer Leistung ok gewesen. Aber ich bin sehr stolz auf die Art und Weise wie wir aus der Kabine gekommen sind. Wir haben in der zweiten Halbzeit überragend verteidigt, offensiv den Ball besser bewegt und frei Würfe gefunden. Sicher mit Jacobsen, Gavel in der Führung. Es passiert nicht oft, dass man ein Spiel gegen eine so gute Mannschaft gewinnt, wenn man 34 Prozent aus dem Feld schießt und 23 Offensivrebounds kassierst. Ich glaube man hat auf beiden Seiten die Müdigkeit von langen Playoffs und einer langen internationalen Saison, aber am Ende sind wir natürlich sehr froh, hier gewonnen zu haben.“
Statistik:
EWE Baskets Oldenburg: Kramer 11, Joyce 7, Chubb 8, Paulding 3, Burrell 13, Bahiense de Mello, Wysocki 3, Smeulders 7, Smit dnp, Jenkins 9.
Brose Baskets: Goldsberry 4, Ford 15, Renfroe, Jacobsen 14, Zirbes 7, Nachbar 9, Tadda 1, Schmidt, Neumann 4, Rockmann dnp, Gavel 9, Ogilvy.
Neueste Kommentare