Im Forchheimer Rathaus biegen sich die Balken

Der große Rathaussaal von innen mit der zu untersuchenden Holzstütze sowie der betroffene Teil des Saales

Der große Rathaussaal von innen mit der zu untersuchenden Holzstütze sowie der betroffene Teil des Saales

„Ein kleines, heruntergefallenes Holzstück im großen Rathaussaal war Auslöser für Untersuchungen an der Tragwerkskonstruktion des Rathauses“ erläutert der Leiter des Stadtbauamtes, Gerhard Zedler, die anstehenden Maßnahmen, die ab kommenden Montag, den 17. Juni, zu einer teilweisen Sperrung des Rathausplatzes führen. Drei zehn Meter lange Stützen werden von außen an der nördlichen Giebelseite angebracht, um weitere Untersuchungen der Fachwerkskonstruktion zu ermöglichen.

Ein Stützbalken zwischen den beiden äußersten linken Fenstern im großen Rathaussaal ist erkennbar nach innen geneigt.  Eine bereits durchgeführte Kernbohrung bestätigte einen alten Riss im Holz.

„Der gebogene Balken besteht schon seit vielen Jahren, aber wir wollen jetzt den Zustand der Holzstützen untersuchen und müssen daher die Vertäfelung von einem Restaurator vorsichtig abnehmen lassen.“ erklärt Zedler. Der große Rathaussaal kann nur eingeschränkt genutzt werden, da eine leichte Trennwand im hinteren Teil vor Staubbildung schützen soll, bis die Vertäfelung wieder angebracht wird.