Fünfter und letzter Vortrag der Vortragsreihe "KONVERSION.CHANCEN FÜR BAMBERG"

Vortrag Prof. Dipl. Ing. Christian Baumgart, Stadtbaurat, Würzburg am 13. Juni 2013, Aula des Franz-Ludwig-Gymnasiums, 19.00 Uhr 

Ein völlig neuer Stadtteil ...

Ein völlig neuer Stadtteil …

Als fünfter und letzter Referent in der Vortragsreihe „KONVERSION.CHANCEN FÜR BAMBERG“ konnte mit Prof. Dipl. Ing. Christian Baumgart der Konversions-Experte gewonnen werden, der das Verfahren in Würzburg in der Funktion des Stadtbaurates verantwortete.

Mit dem Auszug der amerikanischen Streitkräfte Anfang 2009 bot sich der Stadt die Chance, einen völlig neuen Stadtteil für Wohnen, Arbeiten, Studieren und Freizeit zu entwickeln, der in etwa so groß ist wie die gesamte Innenstadt innerhalb des Ringparkes.

Bereits 2009 wurde ein städtebaulich-landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb über das Gesamtareal ausgelobt. Auf Grundlage und Konzeption des Wettbewerbsergebnisses erwarb der Freistaat Bayern im Sommer 2009 einen Teilbereich der Fläche von rund 39 ha für die Erweiterung der Julius-Maximilians-Universität. Das vorliegende Gesamtkonzept zeigt einen neuen Stadtteil mit urbanen dichten und vielfältig strukturierten Quartieren, denen eine großzügige Park- und Freizeitlandschaft gegenüber steht.

Die Ziele sind formuliert: Der Stadtteil soll lebendige Vielfalt entwickeln. Dafür sollen attraktive Freiräume gestaltet und nutzungsgemischte Quartiere sowie ein zukunftsfähiger Campus entwickelt werden. Ein stadtverträgliche Mobilität soll gefördert und die qualitätvolle Umsetzung des Leitkonzeptes sichergestellt werden.

Erste Entwicklungen sind bereits heute sichtbar. Hier ist insbesondere die Universität zu nennen, die 2011 den ersten Schritt in das neue Gebiet setzt und Bestandsgebäude nutzt. Weitere hervorragende Pilotprojekte im Konversionsareal entstehen bereits.

Um im Rahmen des Planens und Bauens ein Maximum an Energieeffizienz erzielen zu könne, wurde für das Areal Hubland im Herbst 2012 ein Energiegutachten beschlossen, das zukunftsweisende energetische Standards festlegt. Der Modellcharakter liegt in dem Angebot für Bauherren mit besonderem ökologischem Bewusstsein, in eine innovative und zukunftsweisende Immobilie zu investieren. Neben den gesicherten Mindeststandards werden insbesondere zukunftsweisende Pilotprojekte begrüßt. Um langfristig attraktive Wohn- und Freiräume zu ermöglichen, sind hohe funktionale und gestalterische Qualitäten nötig. Im Zuge der Vermarktung sollen zukünftige Bauherren einem Bauherrenbuch  „Leitlinien der Qualitätssicherung“ für eine qualitätvolle Umsetzung sensibilisiert werden. Ziel ist es, bis Anfang 2015 den Rückbau und die Entsiegelung des gesamten Areals abgeschlossen zu haben. Somit kann – aus heutiger Sicht – voraussichtlich in 2015 die Vermarktung und Umsetzung in Teilbereichen erfolgen.

Prof. Baumgart wird besonders auf die in Bamberg momentan besonders diskutierte Frage von Grunderwerb und Verwertung der Fläche eingehen.

Die Veranstalter, der Architektur Treff Bamberg, der Kunstverein und die Schutzgemeinschaft Bamberg werden bei der Durchführung der Veranstaltungsreihe von der Stadt Bamberg unterstützt. Sie laden zum Vortrag und zur anschließenden Diskussion in die Aula des Franz-Ludwig-Gymnasiums ein Vertreter der Stadt werden ebenfalls anwesend sein.