Zensus bestätigt Bamberg-Boom

Offizielle Einwohnerzahl steigt auf 70.635, deutlicher Zuwachs auch beim Wohnungsbestand

„Die Anziehungskraft unserer Stadt ist groß, Bamberg boomt“. Mit diesen Worten kommentierte Oberbürgermeister Andreas Starke die ersten zentralen Ergebnisse des Zensus 2011 zum Thema „Bevölkerung“. Demnach betrug die Einwohnerzahl der Stadt Bamberg zum Stichtag 9. Mai 2011 genau 70.635 Personen. Dies bedeutet einen Zuwachs von über 600 Einwohnern gegenüber der amtlichen Zahl vom 31.12.2010, die auf der Fortschreibung der Volkszählung von 1987 beruhte.

„Es ist bemerkenswert, dass Bamberg entgegen dem Gesamttrend in der Bundesrepublik, in Bayern und in Oberfranken zugelegt hat“, erklärte ein zufriedener OB. Viele Kommunen hatten im Vorfeld Sorgen und rechneten mit einem Rückgang der amtlichen Einwohnerzahl, da aufgrund der Erhebungsmethode des Zensus 2011 vornehmlich auf die Bereinigung der Karteileichen aus den Melderegistern abgezielt und weniger Wert auf die Suche nach nicht richtig gemeldeten Personen gelegt wurde. So hatte auch die Stadt Bamberg bei der letzten Volkszählung 1987 rund 250 Personen „verloren“.

Umso erfreulicher daher jetzt die Bestätigung, dass sich die Stadt Bamberg hervorragend entwickelt. „Es bestätigt sich der Trend, dass Bamberg den demografischen Wandel überdurchschnittlich gut bewältigt“, sagte dazu Oberbürgermeister Andreas Starke. Der Zuwachs beweise „die große Wirtschaftskraft, die gute Lebensqualität und die hervorragende Infrastruktur unserer Stadt.“

Eine weitere positive Nachricht gibt es im Bereich „Gebäude und Wohnungen“ zu vermelden. Der Zensus erbrachte gegenüber der bisher geführten amtlichen Statistik einen Zuwachs von 3.442 Wohnungen und 870 Wohngebäuden. Zum Stand 9. Mai 2011 wurden 42.109 Wohnungen und 13.270 Wohngebäude gezählt. „Die mit dem Boom zusammenhängende Steigerungsrate bei den Wohnungen ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir dürfen aber nicht nachlassen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, bewertete OB Starke die neuen Zahlen.

Der Zensus 2011 enthält zahlreiche weitere demografische und sozioökonomische sowie wohnungsbezogene Strukturdaten, die wichtige Grundlagen für die weitere Arbeit liefern und jetzt in der Stadtverwaltung ausgewertet werden.