Willkommenskultur an der Universität und in der Stadt Bayreuth

Symbolbild Bildung

Die Universität Bayreuth hat die von Professor Dr. Müller-Jacquier betreute Studie „Ausländische Akademiker und deutsche Behörden. Ein Bayreuther Forschungsprojekt“ mit Interesse zur Kenntnis genommen. Das Ergebnis der Studie deckt sich weitgehend mit den Informationen, die der Hochschulleitung aus Erfahrungsberichten ausländischer Gäste und deren GastgeberInnen an der Universität Bayreuth vorliegen. Vor diesem Hintergrund könnten insbesondere die in der Studie geschilderten „Best Practices“ für eine weitere Optimierung der Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde der Stadt Bayreuth genutzt werden.

Ein erster Schritt wurde bereits mit der am 4. Februar 2013 unterzeichneten Verwaltungsvereinbarung zwischen der Stadt und der Universität Bayreuth gemacht. Die Verwaltungsvereinbarung regelt wichtige Verfahrensabschnitte an den Schnittstellen zwischen der Universitäts- und der Stadtverwaltung, die den Aufenthalt von internationalen GastwissenschaftlerInnen und Studierenden sowie deren Familien betreffen. Die Universität Bayreuth begrüßt, dass die Stadt Bayreuth ihre Willkommenskultur gegenüber ausländischen BürgerInnen nun über die Verwaltungsvereinbarung hinaus weiter verbessern und dabei noch stärker auf die Anliegen ausländischer Studierender und WissenschaftlerInnen eingehen möchte. Die Universität Bayreuth verfügt – unter anderem aufgrund ihres von der Alexander von Humboldt-Stiftung preisgekrönten Welcome Centers und der erfolgreichen Arbeit ihres International Office – über reichhaltiges Erfahrungswissen bei der Gestaltung von Willkommensdienstleistungen und bietet der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe bei der Umsetzung ihres Vorhabens in die Praxis jedwede Unterstützung an.

Denn unser gemeinsames Ziel ist es, unsere internationalen Gäste bei der Integration in ihr neues Lebens- und Arbeitsumfeld optimal zu unterstützen, damit sie sich in Bayreuth wohl fühlen und nach ihrer Rückkehr zu BotschafterInnen der Universität und auch der Stadt Bayreuth werden.

Ungeachtet der von der Süddeutschen Zeitung zu recht beschriebenen Missstände spiegelt die Überschrift „Bloß nicht Bayreuth“ nicht die Erfahrungen der überwiegenden Mehrheit der internationalen Gäste der Universität Bayreuth wider. Denn im Rahmen des International Student Barometer (ISB) als valider, international durchgeführter Evaluierung der Erfahrungen unserer internationalen Studierenden und DoktorandInnen antworten 50% der Befragten, dass sie KommilitonInnen ungefragt aktiv bestärken würden, nach Bayreuth zu gehen. Weitere 40% würden dies tun, wenn sie gefragt würden. 5% würden weder zu noch abraten, nach Bayreuth zu gehen. Lediglich 2% würden aktiv davon abraten, nach Bayreuth zu gehen, wenn sie gefragt würden, und nur 1% würde ungefragt davon abraten, nach Bayreuth zu gehen.

Hinzuweisen ist außerdem darauf, dass der Anteil der DoktorandInnen aus dem Ausland mit 20 % dem Bundesdurchschnitt entspricht, der Anteil des ausländischen wissenschaftlichen Personals mit knapp 16% deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 9,5% liegt und der Anteil ausländischer ProfessorInnen mit fast 11% sogar nahezu doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt von 5,5% ist.

Diese Zahlen machen die enorme Forschungsstärke und weltweite Forschungsreputation der Universität Bayreuth deutlich. Für internationale Forscher ist die Universität Bayreuth eine äußerst interessante Destination.

Ihre Anwesenheit fördert den wissenschaftlichen Fortschritt an der Universität Bayreuth und bereichert das soziale und kulturelle Leben auf dem Campus sowie in der Stadt. Sie sind in Bayreuth herzlich willkommen und werden dies in die Welt hinaus tragen, wenn sie Bayreuth als weltoffen und gastfreundlich kennenlernen.