MdL Gudrun Brendel-Fischer: Freistaat setzt auf Vielfalt im Pflanzenbau
Wie die Bezirksvorsitzende des Verbandes für Gartenbau und Landespflege Gudrun Brendel-Fischer mitteilt, haben sich in den letzten Wochen zahlreiche besorgte Freizeitgärtner an sie gewandt, weil sie von einem Gesetzentwurf der EU zur Saatgutverordnung gehört hatten.
Obgleich es in der EU-Kommission heißt, der private Pflanzenbau sei von der Richtlinie nicht betroffen, habe die Politik aber reagiert, es richteten mittlerweile alle Landtagsfraktionen Dringlichkeitsanträge an die Staatsregierung und forderten sie auf, im Bund und in Europa tätig zu werden.
Nach Gudrun Brendel-Fischers Ansicht darf es nicht angehen, dass der Tausch und Verkauf von alten und seltenen Sorten von Brüssel in irgendeiner Weise gegängelt wird.
Sie betont dabei die Unterstützung des Freistaats von klein- und mittelständisch geprägten Züchtungsunternehmen durch die Bereitstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse und einem unabhängigen Versuchswesen. Die bayerische Züchtungsforschung sei bundesweit einmalig und soll weiterhin ihren Beitrag leisten, den Züchtern Know-how und Kompetenz zu vermitteln.
Seit 2005 gilt die Ausnahmeregelung für alte Landsorten und landwirtschaftliche Kulturarten sowie Amateursorten bei Gemüse, dazu gehören beispielsweise die Bamberger Hörnla und die Schwarzblauen aus dem Frankenwald.
Gudrun Brendel-Fischer, die unter anderem dem Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Bayerischen Landtag angehört, weist zudem darauf hin, dass im Freistaat derzeit unter Einsatz eines Pomologen mit Hilfe der Kreisgartenfachberater und der Obst- und Gartenbauvereine alte und selten gewordene Obstsorten zusammengetragen werden.
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