FGL Forchheim zum Thema Radverkehr/ÖPNV in Forchheim
Die Forchheimer Innenstadt muss endlich fahrradfreundlicher werden. Deshalb wird die FGL mit der Forderung zur Einführung für ein Tempolimit von 30 Km/h für das gesamte Stadtgebiet einschließlich der Ausfallstraßen in den Kommunalwahlkampf 2014 ziehen. Mit Info-Ständen wollen sie zusätzlich dafür werben.
Tempo 30 macht die Stadt für Fahrradfahrer erheblich sicherer, Fußgänger können sich unbefangener bewegen, der Verkehrslärm reduziert sich und die CO2-Emmission sinkt.
„Mit der Einführung könnte die Stadt endlich ein klares Zeichen gegen den immer weiter zunehmenden Individualverkehr setzen, und zeigen, dass wirklich modern im alten Kern nur ein abgasfreies Transportmittel ist“, meinte FGL-Sprecher Edwin Mayer beim Arbeitskreis Verkehr der FGL.
Dazu gehört natürlich auch die deutliche Markierung von Fahrradwegen, vor allem auf den verkehrsreichen Ausfallstraßen, wie z. B. der Bamberger Straße. Wo es keine separat geführten Radwege gibt, müssen an Ampeln Halteplätze vor den Autos für RadfahrerInnen in Rot gekennzeichnet werden.
Manfred Fluhrer, Grüner Kreisrat und Mitglied im ADFC (Allg. deutscher Fahrradclub) wünscht sich eine einheitliche Ausschilderung der durch die Stadt führenden Fahrradrouten. Auswärtige FahrradfahrerInnen sollen auf den ersten Blick, ohne anhalten zu müssen, erkennen können, wie die Route verläuft.
Fahrradwege müssen die gleiche Priorität in der Erhaltung und Pflege wie Autostraßen haben. Ampeln können problemlos so geschaltet werden, dass FußgängerInnen und RadfahrerInnen bervorzugt werden.
Ein weiteres Thema des AK war der Busverkehr im Stadtgebiet.
„Busverbindungen müssen auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt werden. Neubaugebiete gehören ebenfalls von Anfang an mit dem ÖPNV erschlossen. Kleinere Busse könnten die Jetzigen ersetzen, wenn die Taktzeiten erhöht würden. Kinder und Jugendliche, die von klein an, an ein derartiges Netz gewöhnt sind, brauchen von den Eltern nicht mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Eine „Brötchentaste“ ist geradezu kontraproduktiv, wenn der Verkehr in der Innenstadt wirklich abnehmen soll. RadfahrerInnen und BusnutzerInnen können das Auto als „Frequenzbringer“ für den Einzelhandel problemlos ersetzen. Das Auto als Verkehrsmittel ist von gestern und gewiss nicht „alternativlos“. Der von uns initiierte „Busbonus“ ist z. B. ein kleiner Anreiz zum Umstieg“, forderte Mayer.
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