Weiterer Meilenstein zur BROSE-Ansiedlung in Bamberg geschafft
Grundstückstauschvertrag zwischen Stadt und Eintracht-Stiftung wurde am 30.04.2013 notariell beurkundet
Die Verlagerung der Stiftung TSV Eintracht Bamberg ist endgültig unter Dach und Fach. Damit wurde ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur erfolgreichen BROSE-Ansiedlung geschafft. Gleichzeitig ist es gelungen, sowohl die Stiftung als auch den Verein FC Eintracht zukunftsweisend aufzustellen. Am Dienstag (30.04.2013) wurden die Verträge von Dr. Jens Eue notariell beglaubigt. Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Werner Hipelius sind mit dem Ergebnis „sehr zufrieden, weil ein fairer Interessenausgleich gefunden worden ist.“ Die Stadtspitze dankte den Verantwortlichen der Stiftung für das „konstruktive Miteinander“.
Bereits im Vorfeld der Standortentscheidung der Firma Brose für ein neues Kompetenzzentrum hatten sich die Stiftung und die Stadt darauf verständigt, dass die Stadt die stiftungseigenen Grundstücke an der Breitenau zusammen mit den angrenzenden städtischen Grundstücken der Firma Brose zu Ansiedlungszwecken anbieten kann. Voraussetzung hierfür war insbesondere, dass der Stiftung seitens der Stadt ein adäquater Ersatz für die Grundstücke und das derzeitige Vereinsheim zur Verfügung gestellt wird; die Stiftung sollte durch eine Verlagerung dabei insgesamt nicht schlechter gestellt werden. Die Stiftung hat mit der Stadt „ein schwieriges Problem erfolgreich gelöst“, so der OB.
Stiftungsvorstand Alexander Kusch sprach bei der Vertragsunterzeichnung von einer „schweren Herzensangelegenheit“. „Wir als Stiftung haben uns historisch bedingt zunächst relativ schwer getan die Eintracht aufzugeben. Unternehmerisch hingegen ist dies die richtige Weichenstellung um gemeinsam mit dem Verein nun sehr zukunftsorientiert zusammen zu arbeiten. Die Fusion, die vor vielen Jahren ihren Anfang nahm, beginnt eigentlich jetzt erst richtig, mit einem gemeinsamen Zuhause“, so Kusch abschließend.
Auf Grundlage dieser Vereinbarung mit der Stiftung konnten die Stadt und die Firma Brose im Mai 2012 einen Vertrag zur Ansiedlung des neuen Kompetenzzentrums in Bamberg am Standort Breitenau schließen. Nun sind die Verhandlungen zwischen der Stadt und der Stiftung zur Verlagerung erfolgreich abgeschlossen. Der notarielle Grundstückstauschvertrag wurde am 30.04.2013 vom Stiftungsvorstand und der Stadt Bamberg unterzeichnet. Damit ist die endgültige vertragliche Voraussetzung für eine Ansiedlung der Firma Brose am Standort Breitenau gegeben. „Ein großer Tag für den Wirtschaftsstandort Bamberg“, stellte der OB Andreas Starke zufrieden fest.
Wesentliche Inhalte des Vertrages zwischen Stadt und Stiftung sind:
- Die Stadt Bamberg erwirbt die Grundstücke der Stiftung an der Breitenau zur Weiterveräußerung an die Firma Brose.
- Die Stiftung erwirbt im Tausch entsprechende Grundstücke im Volkspark (ehemaliges SC 08 Gelände sowie städtischer Ausweichplatz an der Armeestraße, umgebaut zum Allwetterplatz).
- Die Stiftung errichtet am neuen Standort im Volkspark auf eigene Kosten ein neues Vereinsheim und erhält hierfür einen Zuschuss der Stadt Bamberg.
- Das „alte“ Vereinsheim an der Breitenau kann in Abstimmung mit der Firma Brose noch während der Bauphase des neuen Vereinsheimes weiter genutzt werden.
- Der Grundstückstausch soll zum 30.06.2013 erfolgen.
Damit ist der Spielbetrieb für den Verein FC Eintracht Bamberg auf den neuen Grundstücken im Volkspark bereits zur neuen Spielsaison 2013/2014 gesichert. Zudem ist der neue Standort aus sportfunktionaler Sicht durch die Nähe zu den anderen Trainings- und Spielflächen im Volkspark (z.B. Stadion) ideal gelegen. Mit dem Umbau des Ausweichplatzes an der Armeestraße zum Allwetterplatz steht der Stiftung/dem Verein zudem ein Spielfeld zur Verfügung, das ganzjährig und intensiv genutzt werden kann. FC Eintracht-Vorstand Mathias Zeck bedankte sich bei der Stadtverwaltung und der Stiftung für ihr Engagement. Zeck wörtlich: „Ich freue mich, dass der Vertrag, dem intensive Verhandlungen vorausgegangen waren, nun unter Dach und Fach ist. Er bietet die besten Voraussetzungen für eine positive Entwicklung des Vereins in der Zukunft. Jetzt müssen Stiftung und Verein gemeinsam diese einmalige Chance nutzen.“
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