Brose Baskets empfangen Offensiv-Maschine

Am Sonntag (19:30 Uhr/live Radio Bamberg) starten die Brose Baskets mit dem ersten Viertelfinalspiel gegen Phoenix Hagen in die Playoffs

Dabei hätte auf diesen Viertelfinal-Gegner vor der Saison kaum einer gewettet: Phoenix Hagen musste in der letzten Saison bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. 2009 stieg der erst 2004 als neue Organisation gegründete Club in die Beko BBL auf und setzte in Hagen die große Basketball-Tradition von SSV und Brandt Hagen fort. Der Tabellenachte besticht dabei mit hervorragenden Werten in der Offensive. Kein Team der Liga scort mehr als die 86,9 Punkte pro Spiel, die Hagen auflegt. Mit Liga-Topscorer Davin White (17,2 PpS) und mit David Bell (15,6 PpS) haben die Feuervögel gleich zwei Spieler in den Top 5 der besten Werfer der Beko BBL. Davin White ist zudem noch drittbester Assistgeber, Larry Gordon der fünftbeste Rebounder im Feld. Nur zwei Teams werfen außerdem sicherer aus der Mitteldistanz. In dieser Saison setzten die Hagener bereits mit Siegen gegen ALBA Berlin, ratiopharm ulm, EWE Baskets Oldenburg und die Artland Dragons Ausrufezeichen. Und erst im März gewann die Mannschaft von Trainer Ingo Freyer mit 104:97 zuhause gegen Bamberg.

So was ist nicht nur gut fürs Punktekonto sondern auch für das Selbstbewusstsein. Kein Wunder, dass Geschäftsführer Oliver Herkelmann verkündete: „Das ist nicht mehr das Bamberg der vergangenen drei Jahre“, und schloss, „wir sind nicht chancenlos.“ Allerdings trifft sein Team aktuell auch nicht auf die Bamberger Mannschaft vom März. So könne man laut Brose Baskets Head Coach Chris Fleming das März-Spiel nicht mit der aktuellen Serie vergleichen: „Natürlich ist es ganz anders als jetzt, wenn du von einem europäischen Auswärtsspiel kommst. Unsere volle Konzentration liegt jetzt auf den Playoffs. Ich meine nicht, dass es leicht sein wird – Hagen ist eine unangenehme Mannschaft – aber sicherlich ist die Vorbereitung eine andere und die Konzentration auch.“ Fleming sieht seine Mannschaft gut vorbereitet für die anstehenden Partien: „Hagen ist offensiv sehr gut und lebt von Energie und Athletik. Wir haben Anfang März gegeneinander gespielt und konnten einiges aus dem Spiel mitnehmen. Ich denke, wir müssen einfach bereit sein defensiv Playoff-Basketball zu spielen. Am Ende kommt es auf uns an, ob wir unser Spiel spielen können und ich glaube schon, dass wir so weit sind und dass wir die Spiele inzwischen mit unserem Spielstil stempeln können. Das war sicherlich nicht immer so in der Saison, aber inzwischen hat die Mannschaft eine sehr gute Identität und weiß, was sie kann. Wir sind bereit für diese Schlussphase der Saison und werden zum richtigen Moment gut sein.“

Bis auf Matt Walsh kann Chris Fleming, der am 1. Mai zum zweiten Mal Vater wurde, am Sonntag voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Das Bayerische Fernsehen berichtet am Sonntag ab 22.45 Uhr in der Sendung „Sport in Bayern“ vom Bamberger Playoff-Auftakt.

Weiter geht es für die Brose Baskets am 09. Mai um 13:05 (live auf SPORT1) in Hagen. Am 12. Mai um 19:30 Uhr kommt die Serie zurück nach Bamberg. Weitere Spieltermine sind falls nötig am 15.05., 19:30 Uhr und am 19.05., 17:00 Uhr. Tickets für die ersten beiden Playoff-Heimspiele sind erhältlich auf brosebaskets.de, eventim.de, im Kartenkiosk an der Stechert Arena (0951 – 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.). In allen Fanshops sind ebenfalls die aktuellen Playoff-Shirts in rot und schwarz sowie der Playoff-Schal der Saison 2012-2013 erhältlich.

Michael Lane singt in der Halbzeit

Im Sommer bewarb sich Michael Lane bei der ProSieben/SAT.1-Castingshow The Voice of Germany. Der in Nürnberg geborene Deutschamerikaner erhielt einen Platz im Team von Coach Xavier Naidoo und konnte sich schließlich im kleinen Finale gegen Gil Ofarim durchsetzen und belegte Rang drei. Dabei verzauberte der 26-Jährige das Publikum mit seiner phantastischen Stimme und seinen unglaublich gefühlvollen Songs. Sein Beitrag Angel, im Original von Sarah McLachlan, wurde anschließend als Downloadsong veröffentlicht und gelangte in die Charts. Aktuell arbeitet Michael an seinem ersten Solo-Projekt mit elf neuen, selbstkomponierten Liedern. Das Debütalbum „SWEET NOTES“ wird voraussichtlich im April erscheinen. Mit seiner Konzert- und Promotiontour durch die Bundesrepublik startet der Sänger und Songwriter im Anschluss an sein Premieren-Konzert am Fr., 10. Mai (19.30 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr), im Löwensaal in Nürnberg. Hierfür läuft bereits der Kartenvorverkauf (online über EVENTIM).

Gamenotes

Die bisherigen Partien gegen Phoenix Hagen:

2009/2010 21.01.2010 Hauptrunde Brose Baskets : Phoenix Hagen 77-54
2009/2010 20.02.2010 Hauptrunde Phoenix Hagen : Brose Baskets 80-100
2010/2011 08.10.2010 Hauptrunde Phoenix Hagen : Brose Baskets 65-71
2010/2011 05.12.2010 Hauptrunde Brose Baskets : Phoenix Hagen 94-68
2011/2012 30.10.2011 Hauptrunde Phoenix Hagen : Brose Baskets 76-106
2011/2012 01.04.2012 Hauptrunde Brose Baskets : Phoenix Hagen 97-69
2012/2013 10.12.2012 Hauptrunde Brose Baskets : Phoenix Hagen 107-80
2012/2013 10.03.2013 Hauptrunde Phoenix Hagen : Brose Baskets 104-97

Spiele: 8 Siege: 7 – Niederlagen: 1

In der Spielzeit 2001-2002 stand mit Brandt Hagen zuletzt ein Hagener Team in den Playoffs (Viertelfinalserie gegen Frankfurt). Bamberg steht seit dieser Spielzeit (Viertelfinalserie gegen Bonn) in ununterbrochener Folge in den Playoffs.

In der Saison 2001-2002 absolvierte der jetzige Geschäftsführer von Phoenix Hagen, Oliver Herkelmann, laut Beko BBL Statistik ein Spiel für den TSK Bamberg. In vier Minuten gegen den MBC sicherte er sich einen Rebound und verursachte drei persönliche Fouls.

Hagens Center Bernd Kruel gehörte bereits 1993-1994 in der letzten Serie zwischen Bamberg und Hagen zum Kader von Brandt Hagen. Hagen setzte sich damals im Halbfinale mit 3:0 durch. Mit Frankfurt und Bonn spielte er ebenfalls Playoff-Serien gegen Bamberg.

In der Spielzeit 1993-1994 holte sich Hagen in der Bamberger Graf-Stauffenberg-Halle den Pokalsieg. Übernachtet hat das Team damals – wie auch bei der siegreichen Playoff-Serie – im Gasthof Höhn im nahe bei Bamberg gelegenen Memmelsdorf. Auch für diesmal war eine Übernachtung dort geplant. Zumindest zum ersten Spiel reist Phoenix Hagen allerdings erst am Spieltag an.