Bericht von der Jahreshauptversammlung des Fränkische Schweiz-Vereins

Jahreshauptversammlung des Fränkische Schweiz-Vereins

Jahreshauptversammlung des Fränkische Schweiz-Vereins

Bei der Jahreshauptversammlung des Fränkische Schweiz- Verein in Königsfeld war ein Höhepunkt die Neuwahl der Vorstandschaft mit der Wahl von Landrat Reinhardt Glauber (Forchheim) zum ersten Hauptvorsitzenden. Daneben gab es aber noch weitere wichtige Tagesordnungspunkte, die von den 78 anwesenden Ortsgruppen- und Arbeitskreisleitern besprochen wurden.

Paul Pöhlmann hielt seinen letzten Jahresrückblick, in dem er eine Vielzahl von Veranstaltungen nannte und auch darauf hinwies, dass die Mitgliederzahl nur geringfügig weniger wurde in seiner zwölfjährigen Amtszeit und sich bei rund 6500 bewegt, wovon mehr als 90 Prozent bei den 45 Ortsgruppen angesiedelt sind. Kulturausschussvorsitzender Walter Tausendpfund gab bekannt, dass das Jahresthema „Natursportparadies Fränkische Schweiz“ (Klettern, Kanufahren und ähnliches) in Vereinsheft Nummer drei ausführlich zu Wort kommt. Dazu sind auch Beiträge aus den Ortsgruppen ausdrücklich erwünscht. Das Heft zwei mit dem Schwerpunkt Ebermannstadt ist derzeit in Arbeit, gab er weiter bekannt und Heft vier wird sich mit Eggolsheim beschäftigen.

Die Ludwig-Müller-Stiftung hat auch für das vergangene Jahr wieder mehr als 1700 Euro als Zuschüsse an Ortsgruppen gewährt. Davon bekam Eggolsheim 300 Euro für die Anschaffung von Trachten, Gräfenberg und Bärnfels jeweils 150 Euro. Der Markt Wiesenttal bekommt für das neue Infozentrum 500 Euro, der Hauptverein 300 Euro, das Kreativzentrum Morschreuth 100 Euro und die Ortsgruppe Leutenbach 130 Euro für Kindertrachten. Der neue Haushalt, der alte wurde einstimmig mit der Entlastung der Vorstandschaft gebilligt, umfasst wieder rund 96 000 Euro. Bei den Einnahmen sind die Mitgliedsbeiträge mit 45 000 Euro der größte „Brocken“, bei den Ausgaben nach wie vor die Zuschüsse für die Vereinszeitschrift in Höhe von 18 000 Euro, der Bürobedarf (für die neue Geschäftsstelle) in Höhe von 12 000 Euro und die Personalkosten mit 10 000 Euro.

Das neue Konzept zur Errichtung einer Wegemeisterei wurden den Anwesenden vorgestellt, nachdem es schon auf vorstandebene und auf Ebene der Ortsgruppenwegepfleger erörtert wurde. Demnach soll es vier Gebietswegewarte nebst einem Kartenwart geben, denen die Ortsgruppenwegemeister unterstellt sind. Auf Ortsgruppenebene sollen weiterhin die Wegepflegemaßnahmen durchgeführt werden, die die Gebietswegemeister koordinieren und anordnen. Zusätzlich soll es noch einen Qualitätsbeauftragten geben, der sich mit seinen Abschnittswegemeistern nur um die beiden zertifizierten Wanderwege kümmert. Insgesamt also zehn Leute zusätzlich zu den bisher schon vorhandenen Wegewarten auf Ortsgruppenebene. Fritz Sitzmann erklärte, man hab bei den Nachbar-Wandervereinen geschaut, wie es dort geregelt wird und „habe deren Systeme auf die Fränkische Schweiz übertragen“. Derzeitiger Knackpunkt ist der Wunsch von Sitzmann als Hauptwegewart Mitglied des Vorstandes zu sein. Würde der Wunsch in die Satzung eingearbeitet, so der Beschluss der Vorstandschaft, dann hätten auch die vierzehn anderen Arbeitskreisleiter den Anspruch Vorstandsmitglieder werden, was das Gremium aufblähen würde. Bisher ist es so geregelt, dass die Arbeitskreisleiter im Beirat saßen und bei Bedarf zur Vorstandssitzung hinzugeladen wurden. Neu begrüßt wurden im Kreis der Ortsgruppenleiter Robert Schmitt (Eggolsheim), Volker Stumpf (Erlangen) und Heinrich Wolf, der die Ortsgruppe „Unteres Trubachtal“ leitet.

Die Versammlung im Gasthof Drei Kronen wurde musikalisch umrahmt vom Liederkranz Königsfeld unter Leitung von Claudia Kestler-Böhm. Zwischen den Liedbeiträgen trug Peter Dorsch Texte vom Litzendorfer Johann Hofmann über die Fränkische Schweiz vor. Die dritte Hauptvorsitzende Gisela Hofmann, gastgebende Bürgermeisterin der Sitzung, sprach ein kurzes Grußwort, in dem Sie die Vorzüge ihrer Gemeinde mit einer Powerpointpräsentation präsentierte. Für Sie ist der FSV „das Bindeglied der in vier Landkreise zerteilten Fränkischen Schweiz“. Paul Pöhlmann rief abschließend dazu auf, den 24. Heimattag, der zum ersten Mal in zwei Orten (Affalterthal und Egloffstein) vom 10. bis 12. Mai veranstaltet wird, zu besuchen. Die Herbstversammlung wird dieses Jahr in Aufseß und die Mitgliederversammlung 2014 in Eggolsheim stattfinden.

Reinhard Löwisch