Erzbischof Schick zur Entführung von Bischöfen in Syrien: "Staatengemeinschaft darf nicht länger tatenlos zusehen"
Weltkirche-Bischof fordert umgehende Freilassung
(bbk) Nach der Entführung von zwei orthodoxen Bischöfen in Syrien hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick seine tiefe Besorgnis über die Lage in dem Land ausgedrückt. „Diese und andere Anschläge machen deutlich, in welcher gefährlichen Situation sich die Christen in Syrien befinden“, sagte Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz ist, am Dienstag. Er appellierte an die Entführer, die Geistlichen umgehend freizulassen, und rief zugleich zum Gebet für die Geiseln, den getöteten Fahrer, einen Diakon, sowie alle Christen in Syrien auf.
Die internationale Staatengemeinschaft dürfe nicht länger zusehen. „Es geschehen immer neue Massaker, und es werden in diesem brutalen Bürgerkrieg unschuldige Menschen verfolgt und getötet“, so Schick. Bereits über 70.000 Menschen seien bisher umgekommen.
Nach libanesischen Medienberichten waren am Montagabend der syrisch-orthodoxe Metropolit von Aleppo, Mar Gregorios Yohanna Ibrahim, und der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo und Iskandarun, Boulos Yazigi, von bewaffneten Tätern entführt worden. Der Fahrer der beiden wurde bei dem Überfall ermordet.
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