Das Bayerische Geoinstitut in Bayreuth wird DFG-Gerätezentrum
Exzellente Forschungstechnologien gemeinsam nutzen
Herausragender Erfolg für das Bayerische Geoinstitut (BGI), ein Zentrum der Universität Bayreuth für geowissenschaftliche Hochdruck- und Hochtemperaturforschung: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das BGI aus ihrer Initiative „Gerätezentren – Core Facilities“ mit insgesamt 544.600 Euro für die nächsten drei Jahre. Diese neue, 2011 gestartete Förderlinie der DFG wendet sich an Forschungseinrichtungen in Deutschland, die über besonders hochwertige Forschungstechnologien verfügen. Mit den Fördergeldern sollen sie in die Lage versetzt werden, ihre Infrastruktur dauerhaft einem größeren Nutzerkreis zugänglich zu machen. Das BGI konnte sich mit seinem Förderantrag gegenüber einer leistungsstarken Konkurrenz durchsetzen. Rund 100 Forschungseinrichtungen haben an den beiden bisherigen Ausschreibungsrunden teilgenommen, davon wurden insgesamt 21 für eine Förderung ausgewählt.
Bereits in den vergangenen Jahrzehnten hat das Bayerische Geoinstitut vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland die Möglichkeit geboten, seine in Europa und teilweise auch weltweit einzigartigen Apparaturen für Hochdruck-Experimente zu nutzen. „Es freut uns sehr, dass wir diese Kooperationen dank der großzügigen Förderung durch die DFG jetzt weiter ausbauen können“, erklärt Prof. Dr. Hans Keppler, der 2012 den Förderantrag bei der DFG eingereicht hatte. „Unser Ziel ist es, dass exzellente Wissenschaftler aus dem In- und Ausland zu uns kommen, um zukunftsweisende Projekte voranzutreiben und neue Forschungsideen zu testen. Wir wollen sie dabei mit unseren Kompetenzen und mit unseren technologischen Ressourcen aktiv unterstützen. Eine derartige enge Zusammenarbeit ist keine Einbahnstraße, sie wird auch unsere eigenen Forschungsvorhaben in Bayreuth erheblich voranbringen. Davon sind wir aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen überzeugt.“
Von 1995 bis 2008 wurde das BGI bereits aus dem Programm „Access to Research Infrastructure“ der Europäischen Union gefördert. In diesem Zusammenhang haben mehrere hundert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, aber auch aus den USA und Japan das BGI besucht und Hochdruckexperimente für eigene Forschungsvorhaben durchgeführt. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs hat das BGI besondere Weiterbildungsseminare eingerichtet. „Dadurch hat sich jahrzehntelang ein dichtes Netz internationaler Wissenschaftskontakte entwickelt, von dem alle beteiligten Forschungseinrichtungen heute profitieren“, freut sich Prof. Keppler.
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