Musikalische und christliche Impulse im Bamberger "Live-Club"
Raps, Gott und Rock’n‘Roll
(bbk) Jede Menge Impulse gab es am Donnerstagabend im Bamberger „Live-Club“: In kurzen Wortbeiträgen sprachen junge Menschen darüber, was ihnen Glaube und Kirche bedeutet: „Vertrauen“, „der Einsatz im Jugendverband“, „Liebe“. Dazu spielte die Band „Brotmüller“ leichte Rockmusik mit gehaltvollem Inhalt.
Den Anfang machte Nadine Chandon, Studentin für Lehramt Grundschule: Glaube bedeute für sie, gehalten zu werden, sagte sie. „Einer wird mich nie verlassen.“ Verena Hack, Studentin fürs Berufsschullehramt, erzählte, wie sie durch ihre Zeit in der Organisation Jugend-GCL ihren Platz im Leben gefunden hat und dadurch zu einer selbstbewussten jungen Frau wurde. Raphael Weis, Schüler aus Bamberg, hatte seine intensivste Gotteserfahrung beim Weltjugendtag in Madrid. Erstmals im Leben öffnete er sich damals einem Pfarrer, erzählte ihm von „allen Leichen bei mir im Keller“. Nach der Aussprache ging es ihm gut wie nie im Leben, ein Gefühl von Liebe hatte ihn durchflutet – „das war nicht irdisch“. Seither weiß Raphael: „Gott liebt uns, egal, was wir angestellt haben.“
Zwischen den mutigen Wortbeiträgen gab es Gitarre, Bass, Schlagzeug – und vor allem kluge Texte über die Liebe und das Leben: Die Band „Brotmüller“ servierte leichte Rockmusik mit gehaltvollen Texten. Das musikalische Finale bestritt die Band des Don-Bosco-Jugendwerks mit Raps und Reimen – natürlich christlichen Inhalts. „Musik ist ein wunderbares Medium, um über Werte und Menschen nachzudenken, ohne dass eine Form dafür vorgegeben ist“, sagte Bandmitglied Romina Pickel. „Mit Raps werden Nachrichten transportiert“, ergänzte Frontmann Georg Wunschel.
Durch den Abend führte Ulrike Grohmann, eine Bamberger Psychologiestudentin, die sich für den Glauben engagiert. Veranstalter waren die Diözesanstelle Berufe der Kirche des Erzbistums Bamberg in Zusammenarbeit mit der Jugend-GCL und dem Don-Bosco-Jugendwerk Bamberg. Hauptorganisator Domvikar Robert Mayr hielt das „Live“ in der Oberen Sandstraße für den perfekten Ort für die Veranstaltung: „In Clubs und Kneipen wird häufig über das Leben gesprochen“, sagte er. „Es macht daher Sinn, hier auch über den Glauben zu reden.“
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