Angehende Käse-Sommeliers lernen in Kulmbach

Symbolbild Bildung
Walter König vom Bayerischen Brauerbund (r) und die angehenden KäseSommeliers (v.l.) Harald Steinhöfer, Ute Rähme und Stefan Köppl. Foto: KErn

Walter König vom Bayerischen Brauerbund (r) und die angehenden KäseSommeliers (v.l.) Harald Steinhöfer, Ute Rähme und Stefan Köppl. Foto: KErn

In Kulmbach vertiefen derzeit 16 Experten ihr Wissen rund um das Thema Käse. Drei Tage sind die Teilnehmer, die aktuell eine berufsbegleitende Qualifikation zum „Käse-Sommelier“ absolvieren, zu Gast in der heimlichen Hauptstadt des Bieres. Ideale Voraussetzungen also, sich auch mit der Kombination von Käse und Bier zu beschäftigen. Referent Walter König vom Bayerischen Brauerbund erläuterte beispielsweise, welchen Einfluss der Hopfengehalt verschiedener Biere auf den Geschmack unterschiedlicher Käsesorten hat.

Theorie und Praxis mit allen Sinnen

Die Teilnehmer, die als Zugangsvoraussetzung eine Ausbildung im Ernährungsbereich und einschlägige Berufserfahrung nachweisen mussten, haben im Museumspädagogische Zentrum (MUPÄZ) ihr vorhandenes Fachwissen erweitert und neue Aspekte wie die Verwendung von Käse in der Küche oder die Kombination mit Edeldestillaten kennengelernt. Kulmbach ist eine Station von insgesamt sechs Schulungsblöcken, die bayernweit stattfinden. „An den wechselnden Veranstaltungsorten vertiefen die Experten nicht nur die Käsekenntnisse, sondern erleben auch den besonderen kulinarischen Reiz der bayerischen Regionen“, sagt Dr. Michael Lüdke, Geschäftsführer des Clusters Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn).

Die Weiterbildung zum Käse-Sommelier wurde Anfang 2012 vom Cluster Ernährung am KErn und der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft ins Leben gerufen. Nach den insgesamt 15 Tagen berufsbegleitender Weiterbildung und erfolgreicher Prüfung erhalten die Teilnehmer das Zertifikat „Käse-Sommelier“. Die Nachfrage ist groß, daher ist der nächste Kurs bereits in Planung.