FC Eintracht Bamberg 2010: Glücksgefühle trotz Remis

Am Ende reichte es gegen den FC Ingolstadt II nur zu einem Unentschieden, doch für die Verantwortlichen und Spieler des FC Eintracht Bamberg 2010 löste der Blick auf die Tabelle ein lange vermisstes Glücksgefühl aus: Erstmals seit dem 7. Spieltag belegt der Fußball-Regionalligist nach monatelangem Hoffen und Bangen wieder einen Nicht-Abstiegsplatz. Zwar verfügt der punktgleiche FC Ismaning über das bessere Torverhältnis, in der Endabrechnung zählt aber der direkte Vergleich – und der spricht für den FCE.

Verdient hatten sich die Spieler von Trainer Dieter Kurth das Remis gegen die in diesem Jahr noch unbesiegte Zweitliga-Reserve aus Ingolstadt allemal. Mit einer aufopferungsvollen Leistung in der zweiten Hälfte erkämpften sie sich einen Punkt, der nach Auffassung von Kurth in der Endabrechnung noch einmal entscheidend sein wird. „Gerade Punkte gegen spielerisch starke Mannschaften können mal richtig wichtig werden“, prognostizierte Kurth nach dem Spiel. Verantwortlich für das 1:1 vor 450 Zuschauern in Fuchs-Park-Stadion war letztlich Christoph Kaiser im doppelten Sinne: In der 39. Minute foulte er seinen Gegenspieler Michael Ott im Strafraum, Ingolstadt nutzte den Strafstoß zur Führung. Und sieben Minuten vor dem Ende machte Kaiser seinen Fehler wieder wett, als ein nach einem Abstimmungsfehler der Oberbayern den Ball über den zu weit vor seinem Tor stehenden FCI-Schlussmann Reichlmayr zum Ausgleich in die Maschen köpfte. Das Glück des Tüchtigen war dem FCE dann in der dritten Minute der Nachspielzeit hold, als Torwart Mario Aller mit einer Glanztat den ersten und einzigen Gästeangriff in der zweiten Hälfte abwehrte.

Die nächsten Glücksgefühle wollen die Spieler des FC Eintracht 2010 am Samstag in der Fürther Trolli-Arena erleben, wenn sie bei der zweiten Mannschaft der SpVgg zu Gast sind. Platz 15 soll dort auf jeden Fall verteidigt werden. Um in Fürth zu bestehen, muss der FCE dann aber auf jeden Fall eines besser machen: „Wir hatten gegen Ingolstadt drei Riesen-Freistöße, die wir allesamt in die Mauer gesetzt haben. Das werde ich in dieser Woche trainieren lassen“, kündigte Dieter Kurth an. Erneut nicht dabei sein wird in Fürth Torwart Oliver Scheufens. Der erhielt nach dem Platzverweis im Spiel gegen den FC Bayern II eine Sperre von drei Spielen. Scheufens kann damit frühestens am kommenden Mittwoch beim TSV 1860 Rosenheim wieder eingreifen.