Stadt Bayreuth fordert Versachlichung der Diskussion seitens der SpVgg Bayreuth
Stellungnahme des Rathauses zu Äußerungen der SpVgg-Vereinsführung anlässlich der jüngsten Mitgliederversammlung
Äußerungen der Vereinsführung der SpVgg Bayreuth über eine angebliche Blockadehaltung der Stadt gegenüber dem Fußball-Bayernligisten, wie sie laut Medienberichten bei der jüngsten Mitgliederversammlung fielen, sorgen im Rathaus für Kopfschütteln. Gleiches gilt für die vom Aufsichtsratsvorsitzenden der SpVgg gestreute Behauptung, nicht nur die Altstadt habe Zwistigkeiten mit der Verwaltung, sondern auch der BBC Bayreuth und der EHC Bayreuth.
In einer Pressemitteilung fordert das Rathaus die Führung der SpVgg Bayreuth auf, zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren. Die Stadt unterstütze den Verein in vielfältiger Form und sei – wie bei allen anderen Bayreuther Sportvereinen auch – an einer konstruktiven Zusammenarbeit sowie einer positiven Fortentwicklung der SpVgg interessiert. Einen Sonderstatus könne es aber nicht geben. Die Stadt sei vielmehr gehalten, alle Bayreuther Sportvereine gleich zu behandeln.
Die Stadt Bayreuth unterstützt die SpVgg, wie alle anderen Vereine des Stadtsportverbandes auch, im Bereich der Förderung der Übungsleiter und der Jugendarbeit. Zusätzlich übernimmt sie im Hans-Walter-Wild-Stadion die gesamten Kosten für die Pflege und den Unterhalt des Rasenspielfeldes. Sämtliche Platzarbeiten werden von städtischem Personal erledigt. Außerdem nutzt die SpVgg als einziger Bayreuther Verein das Spielfeld für ihr sommerliches Training und die Punktspiele von April bis September. Auch die Platzarbeiten für die Wochenendspiele werden von der Stadt kostenlos übernommen.
Auf dem städtischen Kunstrasenfeld stehen der SpVgg Bayreuth 50 Prozent der Trainingszeiten pro Woche und die mit Abstand meisten Spiele am Wochenende zu. Für Pflege und Unterhalt des Kunstrasens kommt die Stadt auf. Sie übernimmt auch die Nebenkosten für die Umkleidekabinen, die durch das Training und den Spielbetrieb der SpVgg entstehen. Der Fußball-Bayernligist war der einzige Bayreuther Verein, der im vergangenen Winter die Oberfrankenhalle für mehrere Fußballturniere des DFB-Nachwuchsleistungszentrums kostenfrei zur Verfügung gestellt bekam. Zusätzlich erhielt die SpVgg, wie andere Sportvereine auch, mehrere Trainingseinheiten in den Schulturnhallen.
Mit Unverständnis quittiert das Rathaus den Versuch der Vereinsführung, aus vordergründigen Motiven einmal mehr andere Bayreuther Sportvereine gegen die Stadt in Stellung zu bringen. Sowohl im Bereich des Leistungs- als auch im Breitensport gestalte sich die Zusammenarbeit der Bayreuther Sportvereine mit der Stadt und dem Sportamt als Ansprechpartner vor Ort fair, unkompliziert und reibungslos. Dies erwarte die Stadt auch von der SpVgg. Eine Sonderbehandlung, wie offenbar von der Vereinsführung erwartet, werde es aber auch in Zukunft nicht geben.
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