FC Eintracht Bamberg: 3:0-Pflichtsieg gegen FC Ismaning
Die Erleichterung stand den Verantwortlichen des FC Eintracht Bamberg nach dem Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben: Die Pflichtaufgabe gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten FC Ismaning haben die Spieler von FCETrainer Dieter Kurth am Samstagnachmittag souverän gemeistert. 3:0 hieß es nach 90 Minuten, in denen die Hausherren klar den Ton angegeben und sich den Sieg in dieser Höhe auch verdient hatten. „Wir hatten uns ganz klar vorgenommen, dieses Spiel zu gewinnen, ja gewinnen zu müssen. Spielerisch waren wir die klar bessere Mannschaft, wir haben das Spiel über weite Phasen beherrscht, deshalb sind wir auch der verdiente Sieger“, resümierte Kurth in der anschließenden Pressekonferenz kurz und knapp.
Garant des Erfolgs für den FC Eintracht 2010 war die Defensive, die gegen die Oberbayern so gut wie nichts anbrennen ließ und zum zweiten Mal hintereinander im Fuchs-Park-Stadion die Null verteidigte. Abwehrchef Johannes Bechmann verdiente sich die Bestnote und setzte sogar immer wieder Akzente in der Offensive. Ein Elfmeter brachte Bamberg nach 21 Minuten auf die Siegerstraße. Alexander Deptalla setzte nach einem Ismaninger Abwehrfehler druckvoll nach, FCI-Schlussmann Andreas Rößl holte Deptalla im Strafraum von den Beinen, Schiedsrichterin Angelika Söder zögerte mit dem Pfiff keinen Augenblick. Eine Szene, die Ismanings Trainer Roman Grill nach der Partie anders bewertete: „Das war eine sehr zweifelhafte Entscheidung. Diese Dame war mit dem Spiel überfordert und nicht nur in dieser Situation.“ Wie auch immer: Christoph Kaiser ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher.
Die Vorentscheidung fiel dann zehn Minuten später, als sich die Ismaninger Defensive einen erneuten Patzer leistete, Christoph Herl plötzlich alleine auf TW Rößl zulief und den Ball am herauseilenden Schlussmann vorbeischob. Bereits kurz nach der Pause hatten die 506 Zuschauer schon den nächsten Torschrei auf den Lippen, doch FCE-Winterneuzugang Abdel Abou Khalil jagte das Leder aus fünf Metern übers Ismaninger Gehäuse. Kevin Kühnlein machte es dafür nach 58 Minuten besser: Sein Kopfball landete mit tatkräftiger Mithilfe eines Gegenspielers unhaltbar für Rößl im Netz der Gäste. Chancen gab es danach für den FCE noch einige, um das Ergebnis höher zu gestalten. Letztlich spielte das Team von Trainer Dieter Kurth die restliche Spielzeit souverän runter.
Am verdienten Sieg der Bamberger hatte danach auch Gästetrainer Grill nichts auszusetzen: „Das Spiel verlief für uns unglücklich, die ersten beiden Toren waren spielentscheidend. Unter dem Strich hat Bamberg aber zurecht gewonnen.“ Sein Gegenüber Dieter Kurth war da mit den Gedanken schon beim nächsten Spiel am Dienstagabend (19 Uhr) an gleicher Stelle: „Es gab leider auch Phasen, die mir heute nicht so gut gefallen haben, wo wir einfach das Spiel weggegeben haben. Gegen eine bessere Mannschaft bekommen wir da Probleme. Und Ingolstadt ist so eine bessere Mannschaft. Das wird die deutlich schwerere Aufgabe“, prognostizierte der FCEChefcoach.
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