Oberfränkische Polizei warnt erneut vor Schockanrufern
NEUSTADT B. COBURG / OBERFRANKEN. Das vergangene Wochenende nutzten Betrüger erneut für ihre Masche mit dem Schockanruf. Am Samstag und am Sonntag schlugen Unbekannte gleich mehrfach zu und erbeuteten in Neustadt bei Coburg mehrere tausend Euro.
Die Betrüger verwickeln die meist älteren Opfer in ein Telefonat und gaukeln vor, Verwandte oder beauftragte Rechtsanwälte zu sein. Unter glaubhafter Schilderung, sich oder ihr Mandant in einer ernsthaften finanziellen Notlage zu befinden, werden die ahnungslosen Opfer um die Auszahlung eines angeblich dringend benötigten, hohen Bargeldbetrages gebeten.
Samstagmittag waren die Unbekannten mit dieser Masche in einem Fall in der Jean-Paul-Allee in Neustadt bei Coburg erfolgreich. Eine Seniorin übergab mehrere tausend Euro an einen jungen Mann. Danach entkam der Geldabholer unerkannt. Bei einem weiteren Anruf im Freytagweg reagierte eine 56-Jährige genau richtig. Sie ging auf die Geldforderung nicht ein und informierte die Polizei.
Auch in Bayreuth, Kulmbach und Speichersdorf trieben die Gauner mit Schockanrufen ihr Unwesen. Die Angerufenen ließen sich jedoch nicht einschüchtern und schalteten die Polizei ein.
Die zuständigen Kriminalpolizeien haben die Ermittlungen übernommen und bitten um Mithilfe:
- Wem sind am Samstagmittag in der Jean-Paul-Allee, beziehungsweise im Freytagweg in Neustadt bei Coburg verdächtige Personen und / oder Fahrzeuge aufgefallen?
- Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zu den Vorfällen geben?
Zeugen werden gebeten, sich mit der Kripo Coburg unter der Tel.-Nr. 09561/6450, oder jede andere Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Die Polizei rechnet mit weiteren Schockanrufen und rät daher:
- Lassen Sie keine fremde Personen in Ihre Wohnung.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen.
Diese und weitere Tipps finden Sie auch in der kostenlosen Broschüre „Der goldene Herbst“ bei Ihrer Polizeidienststelle und natürlich auch im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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