Bamberger Ballett-Tage im E.T.A.-Hoffmann-Theater: "Endstation Sehnsucht"

Eriko Koshida (Blanche DuBois), Witali Damer (Stanley Kowalski). Foto: SFF Fotodesign

Eriko Koshida (Blanche DuBois), Witali Damer (Stanley Kowalski). Foto: SFF Fotodesign

Vorstellung am 10. April 2013 um 20:00 im „Großen Haus“

  • Endstation Sehnsucht, nach Tennessee Williams
  • Choreografie und Inszenierung: Barbara Buser
  • Ballett: Gastspiel Theater Hof
  • Musikalische Leitung: Roland Vieweg
  • Ausstattung: Günter Hellweg
  • Die Musik zu diesem Ballett wird in Bamberg als Aufnahme eingespielt

Blanche Dubois ist erfolgsverwöhnt. Sie ist schön, intelligent und stammt aus einer hoch angesehenen Südstaaten-Familie. Doch als der einstmals stolze Besitz, das Herrenhaus „Belle Rêve“, zwangsversteigert werden muss, steht Blanche vor dem finanziellen und gesellschaftlichen Ruin. Einzige Zuflucht ist ihre Schwester Stella in New Orleans, die mit Stanley Kowalski, einem Sohn polnischer Einwanderer, in einer leidenschaftlichen aber von extremen Gefühlsausbrüchen bestimmten Ehe lebt. Blanche versucht, sich in der beengten Wohnung einzuleben und Stellas – aus ihrer Sicht primitiven – Ehemann zu ignorieren. Doch ihre Unfähigkeit, sich der Realität zu stellen, führt zur Katastrophe …

Die mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete Stückvorlage des berühmten amerikanischen Autors Tennessee Williams (1947 uraufgeführt und 1951 mit Marlon Brando verfilmt) ist eine berührende und dabei hochspannende Studie gesellschaftlicher Milieus und Konfrontationen. Gleichzeitig zeichnet das Stück intensive Portraits von einsamen, um Liebe und Anerkennung kämpfenden Seelen.
Nachdem u.a. bereits Valerie Bettis und John Neumeier getanzte Versionen des Stoffes gezeigt haben, entwickelte die Hofer Ballettdirektorin Barbara Buser eine eigene Interpretation speziell für die hauseigene Compagnie.