Brose Baskets: Niederlage gegen Athen

60:82-Niederlage gegen Panathinaikos Athen

Mit 60:82 haben die Brose Baskets ihr letztes Turkis Airlines Euroleague-Heimspiel der laufenden Saison gegen Panathinaikos Athen verloren. Der griechische Traditionsclub machte von Beginn an klar, dass er seinen Matchball zum Einzug ins Viertelfinale nutzen wollte und ließ sich den Erfolg zu keinem Zeitpunkt streitig machen.

Banks, Ukic, Maciulis, Gist und Schortsanitis für Panathinaikos, Gavel, Tadda, Jacobsen, Ford und Zirbes für die Brose Baskets hießen die Starter, bereits nach 20 Sekunden musste Bambergs Center jedoch mit einer leichten Verletzung vom Feld und wurde durch Neumann ersetzt. Athen suchte immer wieder den massigen Schortsanitis am Brett, der Löcher für die Außenspieler schuf und auch für die ersten Punkte sorgte. Für Bamberg war Jacobsen aus einem Handoff per Dreier erfolgreich und glich in der dritten Minute auch zum 5:5 aus. Mit Ogilvy stand wenig später schon der dritte „Fünfer“ bei den Oberfranken auf dem Parkett, nachdem Neumann schnell zwei Fouls gesammelt hatte. Weil Athen zu leicht den Ball nach innen bringen und von dort scoren konnte, beließ Chris Fleming es nicht beim Wechseln, sondern nahm auch früh seine erste Auszeit beim Stand von 5:9. Über den von Tadda und Jacobsen freigespielten Ford markierten die Gastgeber ihre nächsten Zähler, gerieten nach einem Ballverlust aber in der sechsten Minute mit 8:14 und kurz darauf durch einen Dreier „just in time“ mit 10:17 ins Hintertreffen. Die eingewechselten Nachbar und Walsh stellten mit vier Punkten am Stück den Anschluss her, doch Tsartsaris und Diamantidis waren zur Stelle, um auf 14:22 zu erhöhen. Bis zur Viertelpause erhöhte der Gast sein Polster sogar auf zehn Zähler, 16:26 prangte es auf der Anzeige.

Fünf Ballverluste der Brose Baskets, nur einer auf Athener Seite waren neben der herausragenden Quote der Griechen aus der Distanz der Grund für den klaren Spielstand. Die Hellenen machten deutlich, dass sie es nicht auf ein Entscheidungsspiel um das Weiterkommen in der kommenden Woche ankommen lassen wollten, dementsprechend konsequent agierten sie gegen verhaltene und zu wenig bissige Domstädter. Symptomatisch für den Spielverlauf bis zu diesem Zeitpunkt war eine Szene unter dem Bamberger Korb, als zwei Spieler des Heimteams zu langsam auf einen verunglückten Pass reagierten, Bramos dazwischen ging und die Kugel sicher ablegte. Bamberg hingegen kam oft gar nicht zum Wurf, leistete sich in der Anfangsviertelstunde insgesamt neun Ballverluste und lag dementsprechend deutlich mit 25:38 hinten. Wenig gab beim Halbzeitstand von 27:42 Hoffnung, dass die Negativserie an diesem Abend ein Ende finden könnte.

Nur vier Treffer bei 13 Versuchen aus dem Zweierbereich sowie elf Turnover standen für die Brose Baskets auf dem Statistikbogen, Athen hingegen setzte nach dem Seitenwechsel das Erfolgsrezept von vor der Pause fort, indem man Schortsanitis im Lowpost an den Ball brachte. Auf 21 Zähler wuchs der Vorsprung des mehrfachen Euroleague-Champions an, dessen Power Forward James Gist sogar die Ruhe besaß, sich im laufenden Spiel die Schuhe neu zu binden. Was immer die Brose Baskets auch versuchten, ihr Gegner blieb auf dem Parkett stets Herr der Lage und schien wann immer nötig einen Gang hochschalten zu können. Erst als die Franken einen Fastbreak zum 40:55 erfolgreich abschlossen, indem Schmidt Tadda erfolgreich einsetzte, sah sich die Panathinaikos-Bank zu einer Auszeit veranlasst. Nach 30 Minuten hatte man die Differenz im Vergleich zur Halbzeitpause dennoch um weitere drei Zähler erhöht – 41:59.

Tadda und Nachbar punkteten für den Deutschen Meister, auf der anderen Seite fand Dimitris Diamantidis jedoch seine offenen Mitspieler an der Dreierlinie traumwandlerisch sicher. Ob Lasme, der Ogilvys Dunkingversuch aus der gefühlt fünften Etage holte, oder Maciulis, der im vierten Viertel innerhalb von fünf Minuten ebenso viele Dreier versenkte – die Gäste waren ihren Kontrahenten in allen Belangen haushoch überlegen, am Ende hieß es 60:82 aus Bamberger Sicht.

Brose Baskets: Nachbar (14), Walsh (12), Ford (11), Ogilvy (9), Jacobsen (8), Tadda (4), Neumann (2), Gavel, Massey, Schmidt, Zirbes.

Panathinaikos Athen: Maciulis (24), Gist (11), Lasme (11), Schortsanitis (10), Diamantidis (8), Bramos (5), Ukic (4), Xanthopoulos (4), Banks (3), Tsartsaris (2), Giannopoulos, Skordilis.