Ein rollender Altar für das Diakonie-Seniorenzentrum Lindenhof

Symbolbild Religion

Gottesdienste im Wohnzimmer und Andachten in der Küche

Dekan Marcus Wolf nutzt den mobilen Altar regelmäßig für die Gottesdienste und Andachten im Seniorenzentrum Lindenhof

Dekan Marcus Wolf nutzt den mobilen Altar regelmäßig für die Gottesdienste und Andachten im Seniorenzentrum Lindenhof

Ziemlich wendig ist er, passt durch jede Tür und ist aus massivem Holz hergestellt. Seit einigen Wochen rollt ein ganz besonderes „Möbel“ durch das beschützende Seniorenzentrum Lindenhof der Diakonie Bamberg-Forchheim in Unterleinleiter: ein mobiler Altar, genauer gesagt ein Jakobusaltar.

Knapp 2300 Euro kostete das fahrbare Modell „S“, das mit seiner farbig gestalteten Bildplatte die Blicke auf sich zieht. Mit 500 Euro unterstützte der Landkreis Forchheim das Vorhaben, den gleichen Betrag schoss die Gemeinde Unterleinleiter zu, der Rest kam aus der Kollekte anlässlich des Gottesdienstes zur Eröffnung des erweiterten Seniorenzentrums Lindenhof.

Dekan Marcus Wolf war der erste, der den Altar im Rahmen seines monatlichen Gottesdienstes nutzte. Da sich zu dieser Zeit die meisten der Bewohner in der Wohnküche befanden, wurde der Gottesdienst kurzerhand auch dort gefeiert. Der neue Altar ließ diese quasi zum Andachtsraum werden. Auch Rosamunde Stern, eine der Gottesdiensthelferinnen der Kirchengemeinde in Unterleinleiter, nutzt den Altar regelmäßig und zeigt sich davon begeistert. Durch den geringen Platzbedarf kann er auch für die Seelsorge im Bewohnerzimmer oder in der Pflegeoase für schwerstdemente Menschen verwendet werden. In den warmen Monaten ist die eine oder andere Andacht sogar im Garten möglich.