Stadt Bayreuth: "Sportvereine müssen sich nicht sorgen"
Stellungnahme der Stadt Bayreuth zu jüngsten Äußerungen von SpVgg Bayreuth-Chef Wolfgang Gruber am „runden Tisch“ der Fußballvereine
Bayreuths Sportvereine müssen sich keine Sorgen um die Pachtkonditionen und den weiteren Erhalt ihrer Sportstätten machen. Mit Blick auf jüngste, anders lautende Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden der Spielvereinigung Bayreuth, Wolfgang Gruber, weist die Stadt Bayreuth in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die nun schon seit Monaten schwelende Auseinandersetzung zwischen dem Rathaus und der Spielvereinigung um die langfristig festzuschreibende Nutzung eines als Gewerbefläche ausgewiesenen Grundstücks an der Jakobshöhe als Kunstrasenplatz einen absoluten Ausnahmefall darstellt. Die Sport- und Trainingsanlagen der Bayreuther Sportvereine sind im Übrigen allesamt planungsrechtlich als Sportflächen gesichert und als solche langfristig verpachtet. An dieser seit Jahrzehnten bewährten Handhabung wird sich seitens der Stadt nicht das Geringste ändern.
Die Stadt verwahrt sich daher in ihrer Stellungnahme entschieden gegen jeden Versuch, aus vordergründigen taktischen Motiven Verunsicherung unter den Bayreuther Sportvereinen zu provozieren. Hierfür bestehe keinerlei Grund.
In diesem Zusammenhang verweist die Stadt nochmals auf den Umstand, dass die Spielvereinigung Bayreuth bereits seit den 1960er Jahren zwei weitere Trainingsplätze an der Spitzwegstraße gepachtet hat. Es handelt sich hierbei um Flächen der von der Stadt Bayreuth verwalteten Hospitalstiftung von um städtische Flächen mit einer Größe von zusammen 17.320 Quadratmetern. Hierdurch wird die Anlegung von zwei Fußballfeldern ermöglicht, die den Vorgaben des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) voll entsprechen. Dies gilt insbesondere auch für die Schaffung eines eventuellen Kunstrasenplatzes.
Da es sich um Flächen handelt, die planungsrechtlich (im Flächennutzungsplan) als Sportflächen ausgewiesen sind, steht einer langfristigen Verpachtung an die Spielvereinigung nichts im Weg. Die Spielvereinigung hat für diese 17.320 Quadratmeter im Jahr 88,56 Euro zu bezahlen. Dies sind im Übrigen die Bedingungen, die auch für die Verpachtung städtischer Flächen an andere Bayreuther Fußballvereine gelten.
Ein entsprechender Pachtvertrag ist bereits ausverhandelt, seitens der Stadt unterschrieben und liegt der Spielvereinigung zur Gegenzeichnung vor. Die Stadt appelliert daher an die Vereinsverantwortlichen, die Realitäten endlich zur Kenntnis zu nehmen und den aufgezeigten Weg gemeinsam mit der Stadt zu beschreiten.
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