Neu an der Universität Bayreuth: Professor Samimi

Symbolbild Bildung
Professor Samimi

Professor Samimi

Klimatologie, Klimaökologie und Klimafolgenforschung im Kontext von Gesellschaft-Umwelt-Beziehungen und Ressourcenmanagement insbesondere in ariden und semiariden Räumen sind der Forschungsschwerpunkt von Professor Samimi. In seinen Forschungsprojekten und in der Lehre zeigen sich enge Anknüpfungen seiner Arbeiten an biogeographische Fragestellungen und zur Humangeographie.

Deutlich wird diese Interdisziplinarität auch in den aktuellen Projekten. Im vom BMBF geförderten Projekt micle untersucht seine Arbeitsgruppe Klima- und Umweltveränderungen in zwei Bespielregionen im Senegal und in Mali. Projektpartner ist die Arbeitsgruppe Raumbezogene Konfliktforschung von Professor Dr. Martin Doevenspeck (ebenfalls Universität Bayreuth) und das ISOE in Frankfurt a.M. Auch in dem von der VW-Stiftung geförderten Projekt „Transformation Processes in the Eastern Pamirs of Tajikistan. The presence and future of energy resources in the framework of sustainable development“ arbeitet Cyrus Samimi mit Humangeographen an der FU Berlin (Professor Dr. H. Kreutzmann) und der Arbeitsgruppe Systemanalyse und Erneuerbare Energien an der Universität Stuttgart zusammen. Der Projektteil von Professor Samimi beschäftigt sich mit dem Potential regenerativer Energiequellen in der Untersuchungsregion, u.a. dem Solar- und Windpotential. Mit den beiden Projekten ist schon der regionale Schwerpunkt abgesteckt, der im subsaharischen Afrika, mittleren Osten und Zentralasien liegt.

Promoviert hat Professor Dr. Cyrus Samimi 1991 am Institut für Geographie der Universität Erlangen-Nürnberg zu dem Thema „Raumzeitliche Modellierung der aktuellen Evapotranspiration und Bodenfeuchte mit Landsat-TM – Fallstudie in Nordwestiran“. 2002 hat er dort auch habilitiert mit dem Thema „Das Weidepotential im Gutu Distrikt (Zimbabwe). Möglichkeiten und Grenzen der Modellierung unter Verwendung von Landsat-TM“. Vertretungsprofessuren führten ihn im Wintersemester 2004/05 an das Institut für Physische Geographie der Universität Frankfurt a.M. und von 2007-2008 in den Elitestudiengang „Global Change Ecology“ an die Universität Bayreuth. Von Bayreuth ging es nach Wien, wo Professor Samimi von 2008-2010 Gastprofessor für Geoökologie an der Universität Wien war und ab 2010 Universitätsprofessor. Von Wien kehrte er dann zurück nach Bayreuth und lehnte dafür einen Ruf auf eine Professur für Environmental Sciences and Physical Geography an der University of the Witwatersrand (Südafrika) ab.