Palmkätzchen: Kein Frühlingsschmuck im Haus!
Ostern steht vor Tür. Es ist ein kirchliches Fest und ist mit traditionellem Brauchtum verbunden: Palmkätzchen gehören dazu. Sie sind auch begehrt für den Frühlingsschmuck in der Wohnung. BUND Naturschutz (BN)-Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck appelliert: „Keine Palmkätzchen in der freien Natur für den Osterstrauß abzuschneiden! Wegen der frühen Blütezeit im März ist die Salweide eine wichtige, erste Futterpflanze für Insekten, für Käfer, für Honigbienen. Auch frühfliegende Falterarten wie Zitronenfalter, Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge brauchen den nahrhaften Nektar. Für das Wild dient die Salweide als Deckungsstrauch und zur Wildäsung. Der Moschusbock ernährt sich vom Saft der Sal-Weide. Palmkätzchen sind wichtige Nahrungsmittel für die Tierwelt.
Gemäß Bayerischen Naturschutzgesetz ist es verboten, wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entfernen.
Kattenbeck an die Verbraucher appellierend: „Kaufen sie keinen Strauß aus wild wachsenden Blumen oder Zweigen von Leuten, die damit zusätzlich Geld verdienen wollen. Damit gibt`s echten Ärger, weil das verboten ist.“
In der freien Natur genießen und nicht räubern, damit sich viele Menschen an der Blütenpracht erfreuen können, dann haben alle Menschen ihre Freude an den Palmkätzchen und die Bienen, Insekten, Käfer haben eine gehaltvolle Frühlingsnahrung. Leider ist die Salweide nicht nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt, bedauert Heinrich Kattenbeck, außer sie blüht in einem Naturschutzgebiet.
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