Brose Baskets: 97:104-Niederlage n. V. bei Phoenix Hagen

Die Brose Baskets haben am Sonntagnachmittag bei Phoenix Hagen die vierte Niederlage der laufenden Beko BBL-Saison kassiert. Mit 104:97 nach Verlängerung setzten sich die Feuervögel in der heimischen Enervie Arena gegen Bamberg durch. Anton Gavels 28 Punkte reichten gegen die Hagener, die die Chancen, die die Brose Baskets ihnen gaben, effektiv auszunutzen wussten, nicht zum Sieg. Auf Seiten der Gastgeber war Mark Dorris mit 28 Punkten bester Werfer, in der Schlussphase waren es jedoch Larry Gordon, Devin White und Dino Gregory, die den Sieg ihres Teams perfekt machten.

Insgesamt 17 Ballverluste hatten die Gäste am Ende in der Statistik stehen, ganze acht mehr als Phoenix Hagen. Gleichzeitig stand nur ein Ballgewinn im gesamten Spiel zu Buche, gegenüber sieben durch die Gastgeber. Am Ende wies der Tabellenführer zwar mit 48 Prozent (36 Treffer bei 75 Versuchen) eine etwas bessere Feldwurfquote auf als Hagen (46,5 Prozent / 40 Treffer bei 86 Versuchen), an der Freiwurflinie hatte das Team von Ingo Freyer jedoch das deutlich besser Händchen. Bamberg setzte sieben von 20 Versuchen daneben (65 Prozent) und damit genau die Punktedifferenz, die am Ende fehlte. Hagen traf 12 von 15 Freiwürfen. Das Reboundduell entschied zwar der deutsche Meister für sich (47:43), als es jedoch in der Crunchtime der Verlängerung darum ging, den Ball zu sichern, gestatteten die Gäste den Feuervögeln zwei Offensivrebounds, die White schließlich in einen Dreier zum vorentscheidenden 102:97 ummünzen konnte.

Insgesamt war die Partie von Anfang an eng, den besseren Start erwischte Hagen durch sechs Punkte von Dino Gregory, das erste Viertel endete mit einer knappen 23:21-Führung für Bamberg. Auch in der Folge konnte sich kein Team absetzen, Hagen behielt in den ersten vier Minuten des zweiten Viertels leicht die Oberhand, ehe Nachbar per AND1 die Brose Baskets mit 31:32 wieder in Führung brachte. Auf bis zu vier Punkte konnten sich diese dann absetzen, ehe Lodwick mit fünf Punkten in Folge zurückschlug (41:39). Gavel blieb es mit einem seiner sechs Dreier vorbehalten, die 42:41-Halbzeitführung seines Teams herzustellen. Auch in der zweiten Hälfte setzte sich zuerst kein Team ab – bis Lodwick und White ihr Team mit 5 Punkten in Folge mit 58:52 in Front brachten. Renfroe schlug zwar für Drei zurück und Zirbes glich 1:14 vor Ende des dritten Viertels zum 64:64 aus, in Führung ging Bamberg jedoch nicht mehr, stattdessen hieß es nach 30 Spielminuten 70:66 aus Sicht der Gastgeber. Im vierten Viertel bemühte sich Anton Gavel nach Kräften, das Spiel zu Gunsten der Brose Baskets zu drehen, erhielt jedoch nur wenig Unterstützung seiner Mannschaftskollegen, stattdessen lief nun Adam Hess heiß. Zehn Punkte steuerte er in den letzten sieben Minuten der regulären Spielzeit bei, unterstützt von Mark Dorris, führte er sein Team damit zu einer 86:79-Führung bei noch 3:29 zu spielen. Matt Walsh übernahm schließlich bei Bamberg Verantwortung, seine acht Punkte ergänzt durch einen Freiwurf von Alex Renfroe retteten den Tabellenführer in die Verlängerung. Dank Walsh startete diese dann auch erfolgreich – ehe wieder Hess und Dorris zu Punkten kamen. 2:32 Minuten vor dem Ende glich Massey zwar per Tip-in noch einmal zum 95:95 aus, zu viele Fehler auf Bamberger Seite verhinderten aber ein erfolgreiches Ende und den 22. Saisonsieg in der Beko BBL. Der Endstand lautete 104:97 aus Sicht der Gastgeber.

Weiter geht es für die Brose Baskets nun am kommenden Donnerstag in der Turkish Airlines Euroleague mit einem Auswärtsspiel bei Anadolu Efes Istanbul (19:00 Uhr / live SPORT1+). In der Beko BBL sind die Bamberger am nächsten Sonntag wieder im Einsatz, dann steht ein Auswärtsspiel bei den FRAPORT SKYLINERS in Frankfurt auf dem Programm (15:00 Uhr / Livestream auf beko-bbl.de).

Statistik:

Phoenix Hagen: Bell 14, Hess 16, Dorris 25, Bleck dnp, Kruel 6, Kramer dnp, Wendt 2, Gordon 12, Lodwick 15, Gregory 11, White 9.

Brose Baskets: Nachbar 10, Tadda 2, Schmidt dnp, Neumann dnp, Ford 7, Renfroe 6, Jacobsen 3, Massey 14, Gavel 28, Zirbes 9, Walsh 18.