Hommage an Robert Schumann im Rahmen des Jean-Paul-Jubiläums
„Frei, aber einsam“
Am Samstag, 16. März, finden um 20 Uhr im Großen Haus der Stadthalle anlässlich des Jean Paul-Jubiläums Musik und Wort zusammen. Professor Ulf Schneider (Violine) und Stephan Imorde (Klavier) präsentieren gemeinsam mit den Schauspielern Fritzi Haberlandt und Stefan Hunstein eine Hommage an Robert Schumann unter dem Titel „F. A. E. – Frei, aber einsam“.
Freiheit ist das Einzige was zählt – ein Zitat aus einem Lied von Marius Müller-Westernhagen und ein gutes Beispiel dafür, dass sich Künstler aller Zeiten und Genres immer wieder mit den gleichen Maximen beschäftigt haben. Aber die Freiheit ist nur ein Aspekt: Die Einsamkeit ist allzu oft ihr Begleiter gewesen und ist es auch heute noch. So war und ist die Auseinandersetzung mit beidem nicht immer freiwillig. Allerdings sah zum Beispiel ein Dichter wie Rainer Maria Rilke in der Einsamkeit sogar eine Grundvoraussetzung für Inspiration und schöpferische Arbeit. Der Komponist Joseph Joachim hatte „F. A. E.“ zu seinem Lebensmotto erkoren. Ihm haben sein Schüler Albert Dietrich, Robert Schumann und Johannes Brahms eine 1853 gemeinsam geschriebene Sonate gewidmet, die dieses Motto aufgriff und die drei Töne „F-A-E“ motivisch verarbeitete. Die Freunde schufen aber nicht nur Musik, sondern sie verinnerlichten auch die seelenverwandten Texte von E. T. A. Hoffmann und Jean Paul. Ein poesievoller Dialog zwischen Robert und Clara Schumann mit Phantasien und Träumereien aus Briefen und Dichtungen verbindet die einzelnen Werke.
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