Brose Baskets: Offensiv-Feuerwerk in Hagen?

Wenn sich am Sonntag (10. März /17:00 Uhr) im Rahmen des 26. Spieltags die die Brose Baskets in der ENERVIE Arena mit dem Tabellenelften Phoenix Hagen messen, prallen die beiden offensivstärksten Teams der Liga aufeinander. Die Hagener treffen dabei sogar noch ein kleines bisschen häufiger als der deutsche Meister aus Bamberg. Während Bamberg im Schnitt 84,7 Punkte erzielt, sind es bei den „Feuervögeln“ 84,8 Punkte.

Mit dem Topscorer der letzten Saison, Davin White, (17,3 PpS) und David Bell (15,5 PpS) sind folgerichtig gleich zwei Spieler aus dem Gastgeber-Team unter den fünf erfolgreichsten Werfern der Liga zu finden. Allerdings: mit im Schnitt 89,7 Punkten kassiert auch kein Team der Liga mehr Körbe als Phoenix Hagen. 107:80 wurden die Feuervögel im Hinspiel in Bamberg gerupft und werden umso motivierter sein, sich beim Gast für eine der höchsten Saisonniederlagen zu revanchieren.

Die Zeit dafür scheint günstig. Die Bamberger, die „zurzeit verletzlich“ sind, wie Brose Baskets Head Coach Chris Fleming kürzlich feststellte, müssen neben Forward Jeremiah Massey und Guard Matt Walsh, der Teddy Gipson ersetzt, auch noch ihren neuen Point Guard Alex Renfroe integrieren. Renfroe wurde kurzfristig für den verletzten John Goldsberry verpflichtet und deutete in seinem ersten Spiel für die Brose Baskets in München mit elf Punkten und drei Assists bereits an, wie wertvoll er für Bamberg auf dem Weg zur vierten Meisterschaft in Folge noch werden kann. Dennoch fehle dem Team zurzeit die „mentale und körperliche Frische“, wie Manager Heyder direkt nach der 58:78-Niederlage gegen ZSKA Moskau am Mittwoch feststellte.

Für Hagen folgten nach dem 90:78-Coup gegen Vizemeister Ulm am 23. Spieltag zwei knappe Niederlagen gegen Frankfurt und Würzburg. Bambergs Siegesserie in der Bundesliga riss zuletzt in München, wo der Meister mit 71:85 unterlag. Insgesamt drei Niederlagen in Folge mussten die so siegesgewohnten Bamberger einstecken. Brose Baskets Manager Heyder ist zuversichtlich, dass es am Wochenende dennoch keine weitere Niederlage in der Liga geben wird: „Die Mannschaft hat immer gezeigt, dass sie ernsthaft gewinnen will und alles dafür tut, um auch in der Liga keine Überraschungen zu erleben. Deshalb denke ich, dass wir mit guter Einstellung nach Hagen fahren. Das müssen wir allerdings auch, weil das eine sehr gefährliche Mannschaft ist. Auf der anderen Seite, auch das muss man selbstbewusst sagen, ist unsere Qualität hoch – hoch genug um in Hagen zu gewinnen, und ich gehe davon aus, dass sich die Mannschaft auch keine Blöße geben wird.“ Wenn es nach Bambergs Assistant Coach Arne Woltmann geht, bleibt dabei ein Offensivspektakel aus: „Das wollen wir verhindern. Wir müssen die Geschwindigkeit bei Hagen stoppen, wir müssen ihre Schützen stoppen und definitiv müssen wir Davin White einschränken. Auch wenn es die beiden offensivstärksten Teams der Liga sind, soll am Ende kein 120:115 stehen.“

Weiter geht es für die Brose Baskets am 14.3. bei Efes Istanbul und am 17.3. bei den wiedererstarkten FRAPORT SKYLINERS. Erst am 21. März ist der deutsche Meister zurück in der Stechert Arena. Zu Gast dann ab 20:45 Uhr in der Turkish Airlines Euroleague ALBA BERLIN. Radio Bamberg überträgt alle Spiele der Brose Baskets live. Netradio auf radio-bamberg.de. Informationen und Tickets zu den Spielen des deutschen Meisters sind erhältlich auf brosebaskets.de, eventim.de, im Kartenkiosk an der Stechert Arena (0951– 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).