Brose Baskets nehmen vierten Anlauf auf Sieg gegen Moskau

Am Mittwoch (20:45/ live SPORT1+) empfangen die Brose Baskets Euroleague-Krösus ZSKA Moskau in der Stechert Arena. Während die russischen Gäste mit sechs Siegen und drei Niederlagen auf dem dritten Platz der Gruppe stehen und jeden Punkt für den Einzug in die Playoffs brauchen, wollen die bisher sieglosen Bamberger im zehnten Anlauf endlich etwas Zählbares präsentieren.

Bereits dreimal haben sich die Brose Baskets in dieser Saison mit ZSKA Moskau gemessen. Alle drei Spiele gingen verloren. Alle drei Spiele entschieden sich jedoch erst in den Schlussminuten. Für den vierten Anlauf setzt Brose Baskets Head Coach Chris Fleming auf verbessertes Rebounding: „Gegen Moskau haben wir die Spiele dreimal sehr knapp gestaltet und hatten immer eine Sieg-Chance. Moskau ist natürlich eine sehr gute Mannschaft. Für mich war ihre Stärke unter den Körben immer spielentscheidend. Um dieses Mal zu gewinnen, müssen wir das neutralisieren. Unsere Großen müssen mit Energie und Härte spielen, um die Moskauer weg vom Brett zu halten.“ In der Tat sammelte ZSKA-Forward Viktor Khryapa im letzten Spiel insgesamt 14 Rebounds ein. So viele, wie sich die beiden besten Bamberger Rebounder in diesem Match, Casey Jacobsen und Maik Zirbes, zusammen sichern konnten.

Chris Fleming steht erneut vor personellen Problemen. Während er in Moskau auf Anton Gavel verzichten musste, fällt dieses Mal Starting Point Guard John Goldsberry mit einer Knieverletzung, die er sich nach dem Ende der Euroleague-Wechselfrist zuzog, aus. Sein Ersatz, Alex Renfroe, ist deshalb nicht für die europäische Königsklasse spielberechtigt. Über die sportliche Zukunft des „Generals“ werden erst weitere Untersuchungen Auskunft geben können. Der junge Daniel Schmidt, der zuletzt für Entlastung sorgte, leidet noch unter den Folgen einer Magen-Darm-Grippe. Ein Einsatz ist fraglich. Auch sein Gegenüber Ettore Messina musste zuletzt Umstellungen vornehmen. Teamkapitän Viktor Khryapa setzte bereits zwei Spiele aus und wird voraussichtlich auch in Bamberg fehlen. Point Guard Milos Teodosic laboriert an Rückenproblemen, auch hinter seinem Einsatz steht zumindest ein Fragezeichen.

Beim Top 16-Hinspiel in Moskau glänzte vor allem Bambergs Bostjan Nachbar mit 35 Punkten und sechs von sieben getroffenen Dreiern. Aber auch Bambergs Neuzugang Matt Walsh hat seine Feuerkraft gegen Moskau bereits bewiesen. In der Euroleague-Saison 2009-2010 erzielte er in zwei Spielen gegen ZSKA Moskau 21 und 18 Punkte. Auch er verlor dennoch mit seinem damaligen Team Union Olimpija beide Spiele. So hat auch er guten Grund, an der niederschmetternden Bilanz seines aktuellen Teams gegen Moskau zu arbeiten. Saisonübergreifend stehen in sieben Spielen sieben Niederlagen in den Statistiken.

Hoffnung gibt es trotzdem: 76,4 Punkte ließ der Armeesportclub in seinen Auswärtsspielen in den Top16 im Schnitt zu. 73,8 Punkte erzielten die Brose Baskets in ihren Top16 Heimspielen bisher. Das sind, wenn sich trotz der personellen Probleme bei den Baskets alles in diesem Bereich bewegen sollte, nicht mehr als die zwei oder drei Ballbesitze Unterschied. Jeder Offensivrebound, jeder Steal kann dann über Sieg oder Niederlage entscheiden. Auch wenn Manager Wolfgang Heyder zu recht warnt, dass Teams mit der Klasse eines sechsmaligen Euroleague-Champs auch aufgrund ihrer individuellen Qualität immer noch ein paar Prozent zulegen können, wenn es nötig ist.

Weiter geht es für die Brose Baskets mit einer Serie von drei Auswärtsspielen: Am 10.3. bei Phoenix Hagen. Am 14.3. bei Efes Istanbul und am 17.3. bei den wiedererstarkten FRAPORT SKYLINERS. Erst am 21. März ist der deutsche Meister zurück in der Stechert Arena. Zu Gast dann ab 20:45 Uhr in der Euroleague ALBA BERLIN. Radio Bamberg überträgt alle Spiele der Brose Baskets live. Netradio auf radio-bamberg.de. Informationen und Tickets zu den Spielen des deutschen Meisters sind erhältlich auf brosebaskets.de, eventim.de, im Kartenkiosk an der Stechert Arena (0951– 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).