Brose Baskets: Siegesserie gerissen

Die Brose Baskets haben den zwölften Beko BBL-Sieg in Folge verpasst. Mit 71:85 (25:41) verlor der Tabellenführer am Sonntag Nachmitttag beim Zweiten FC Bayern München Basketball. Deutlich merkte man den Bambergern dabei an, dass die Integration der beiden Matt Walsh und Alex Renfroe noch Zeit braucht. Erlebten die 6.700 Zuschauer im ausverkauften Audi Dome in den ersten fünf Spielminuten noch eine ausgeglichene Partie bzw. eine zwischenzeitliche Drei-Punkte-Führung der Gäste aus Oberfranken, drehte sich das Momentum im weiteren Verlauf komplett zu Gunsten der Bayern.

Mit einer 6:0-Serie eroberten sich die Gastgeber eine 13:10-Führung und konnten diese im Verlauf der Partie sukzessive ausbauen. Das Spiel der Brose Baskets hingegen war geprägt von zahlreichen Fehlern sowohl offensiv wie auch defensiv, während München eine höhere Intensität in der Verteidigung und wesentlich besser Trefferquoten im Angriff aufs Feld brachte. Nach dem ersten Viertel betrug der Rückstand der Gäste neun Punkte (16:24), nach 15 Spielminuten war er auf 19:32 angewachsen, zur Halbzeitpause legten die Bayern noch einmal drei Punkte zwischen sich und ihren Kontrahenten – 25:41 aus Bamberger Sicht. Eine Trefferquote aus dem Feld von nur 25 Prozent – 7 von 28 Wurfversuchen fand ihr Ziel – für die Brose Baskets bei 43 Prozent (16/37) für den FC Bayern sowie eine Bilanz von 19 zu 25 Rebounds in der ersten Hälfte sprachen mehr oder weniger für sich. Auch im dritten Spielabschnitt fanden die Bamberger nicht zu ihrem Spiel – auf bis zu 22 Punkte setzte sich die Pesic-Truppe zwischenzeitlich ab – durch Punkte von Neumann, Renfroe und Walsh zum Viertelende konnte dieser Rückstand dann allerdings wieder etwas reduziert werden. 68:53 stand es nach 30 Minuten aus Sicht der Gastgeber.Im letzten Spielabschnitt keimte dann bei den mitgereisten Bamberger Fans wieder etwas Hoffnung auf, plötzlich war der Rückstand wieder nur noch einstellig, als Walsh 5:49 vor Ende der Partie aus der Nahdistanz zum 66:75 aus Bamberger Sicht einnetzte. Die Bayern gaben sich allerdings keine Blöße an der Freiwurflinie – sowohl Benzing als auch Rice trafen sicher, während sich Bamberg mit Abstimmungsproblemen und Unkonzentriertheiten selbst darum brachte, den Rückstand weiter zu verkürzen. Als Halperin zwei Minuten vor Ende aus der Nahdistanz zum 81:66 traf, war die Vorentscheidung endgültig gefallen. Endstand der Partie: 85:71 für den FC Bayern Basketball.

Statistik: FC Bayern München Basketball: Rice 17, Troutman 19, Hamann 8, Thomas 4, Halperin 6, Roberts 7, Benzing 12, Greene 4, Jagla 4, Homan 4.

Brose Baskets: Nachbar 5, Tadda 2, Neumann 3, Ford 17, Renfroe 11, Jacobsen 6, Massey 5, Gavel 11, Zirbes 0, Walsh 11.