MdL Brendel-Fischer: "Demografische Entwicklung an Schulen wird zur Chefsache"

Symbolbild Bildung

CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer will das Thema „Demografische Entwicklung an den Schulen“ zur Chefsache machen und hat sich aufgrund der nach wie vor nicht ausreichenden Mobilen Reserven an den Grund- und Mittelschulen an Ministerpräsident Horst Seehofer gewandt. Dabei geht es ihr darum, von Seiten des Kultusministeriums bei der Bedarfserhebung nicht immer nur die sinkenden Schülerzahlen zu beleuchten, sondern in gleicher Weise auch das steigende Durchschnittsalter in den Lehrerkollegien zu berücksichtigen.

„Seit Jahren werden junge Lehrkräfte mit Ausnahme der „fünf Besten“ nach bestandener 2. Lehramtsprüfung im Grund- bzw. Mittelschuldienst in den bevölkerungsstarken Süden des Freistaats versetzt. Dadurch ist der Altersdurchschnitt der Lehrkräfte in Oberfranken kontinuierlich angestiegen“ betont Gudrun Brendel-Fischer und verweist auf ihre Anfrage zum Plenum v. Dezember 2012, Datenerhebung: Stichtag 1.11.2011, bezogen auf Klassleiter/innen.

 

Laut Gudrun Brendel-Fischer gehen mit dieser Entwicklung häufigere, nicht selten langwierige Krankheitsausfälle einher, so dass die zugeteilten mobilen Reserven bereits zu Schuljahresanfang fest verplant sind. „Für Ad-hoc-Vertretungsbedarfe steht dann niemand zur Verfügung und wertvolle, auf dem Papier existierende Budgetstunden entfallen“ so die CSU-Politikerin.

Gudrun Brendel-Fischer betont, dass es ihr nicht um eine großangelegte Schaffung weiterer Planstellen gehe. Letztendlich sei der Schülerrückgang Realität. Es müssten aber Möglichkeiten gefunden werden, die Versorgung zu garantieren. Ansonsten sei die einzige Alternative die Auflösung von Schulstandorten.