GAL will Internationale Bauausstellung nach Bamberg holen
IBA könnte Chance für hochkarätige Architektur und innovative Stadtplanung sein – Es wäre die erste IBA in Bayern
Nachdem Bamberg mit der Landesgartenschau im vergangenen Jahr weit über regionale Grenzen für Interesse sorgte, könnte das in den nächsten Jahren noch übertroffen werden. Das meint jedenfalls Ursula Sowa von den Grünen, die namens ihrer Fraktion beantragt zu prüfen, ob das Konversionsgelände nicht Austragungsort einer Internationalen Bauausstellung (IBA) werden könnte. Das rund 450 Hektar große Gelände im Osten Bamberg soll bekanntlich 2014 in deutsche Hände zurückgegeben werden – die Planungshoheit für das Gebiet liegt bei der Stadt.
In einer IBA sieht Ursula Sowa große Chancen, um innovative städtebauliche Vorzeige-Projekte entstehen zu lassen. Sowa, die als ehemalige Bundestagsabgeordnete auch Mitglied im Bauausschuss des Bundestags war, weiß um die Vorzüge einer solchen Veranstaltung, die hochkarätige StädteplanerInnen und ArchitektInnen und zudem erkleckliche Fördergelder nach Bamberg bringen kann. Sie hat bereits erste Kontakte mit IBA-erfahrenen Fachleuten aufgenommen, die dem Projekt positiv gegenüber stehen.
„Nun muss die Stadt Bamberg die Initiative ergreifen und auch den Freistaat Bayern mit ins Boot holen – immerhin hat Ministerpräsident Seehofer versprochen, Bamberg bei der Konversion zu unterstützen“, sagt die Grünen-Landtagskandidatin. Laut Sowa wäre eine IBA in Bamberg eine Premiere für Bayern: „Und das ist längst überfällig.“ Nach Sowas Erklärung ist eine IBA – anders als eine Landesgartenschau – keine zeitlich begrenzte Veranstaltung auf einem abgesperrten Gelände, für das Eintritt verlangt wird. „Vielmehr ist eine IBA eher eine Organisationsform bzw. ein Konzept. Sie bietet über Jahre eine Plattform für den Austausch in Städteplanung und Architektur, sie befördert die Umsetzung innovativer Projekte, aquiriert dafür Fördermittel, veranstaltet Kongresse und Ausstellungen. All dies unter einer breiten Bürgerbeteiligung könnte die Chance für das Army-Gelände sein.“
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