Kunstmuseum Bayreuth: Theologische Gedanken zur Kunst mit Dekan Hans Peetz

Symbolbild Religion

Am kommenden Dienstag, dem 26. Februar wird Dekan Hans Peetz im Kunstmuseum Bayreuth wieder zur Kunst sprechen – diesmal in der Ausstellung „Ulrike Andresen -FOR EVER YOUNG!“

Mit dem Buchtitel des Philosophen Richard David Precht überschreibt Dekan Hans Peetz seine Theologischen Gedanken zur Ausstellung im Kunstmuseum. Dort werden unter dem Titel „FOR EVER YOUNG!“ (für immer jung) Papierarbeiten von Ulrike Andresen gezeigt. Die norddeutsche, früh verstorbene Künstlerin scheint auf einer dauernden Suche nach dem eigenen Ich, der eigenen Identität gewesen zu sein. Jedenfalls zeichnet sie ihr eigenes Gesicht in viele Ihrer Werke hinein und spielt so mit ganz verschiedenen Identitäten und Rollen. Aber auch ihre nächsten Verwandten und Freunde erscheinen, meist in Nachzeichnungen typischer Fotoposen. Besonders ein Passfoto ihres Vaters aus dessen jungen Jahren variiert sie in verschiedenen Techniken und setzt es in unterschiedliche Kontexte, sei es die Landkarte oder der Sternenhimmel. Das Ich bestimmt sich in der Beziehung zur Umgebung, zu den Mitmenschen. Doch in der Reduktion der Linien, in ihrem Verschwimmen, im groben Raster punktierter Linien verliert es seine Individualität oder verschwimmt wie ein Schatten – Zeichen der Vergänglichkeit. So fordern die Arbeiten von Ulrike Andresen heraus, sich mit der Frage „Wer bin ich?“ auseinander zu setzen, sei es im Blick auf die eigene Herkunft und Prägung, die vielen Rollen, der Fähigkeit, sich mit anderen zu identifizieren, aber auch der eigenen Vergänglichkeit.

  • Dauer ca. 1 Stunde.
  • Der Eintritt ist frei.
  • Dienstag, 20.02.2013, 20 Uhr
  • Theologische Gedanken zur Kunst im Kunstmuseum Bayreuth
  • mit Dekan Hans Peetz
  • „Wer bin ich – und wenn ja wie viele ?“