Der Neue Wiesentbote

Senioren wünschen sich auch bei zunehmender Pflegebedürftigkeit eine Betreuung in den eigenen vier Wänden. Angesichts des demografischen Wandels ist das für Kommunen eine große Herausforderung. Umso erfreuter ist Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer über die Ergebnisse einer Abfrage, wonach rund 90 Prozent der bayerischen Landkreise und Städte ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept haben oder gerade erarbeiten. Dies bedeute eine Steigerung von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Bayern ist bundesweit führend und für die Zukunft bestens gerüstet!“, betont Gudrun Brendel-Fischer und erinnert an den Förderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, mit dem der Landkreis Kulmbach im Jahr 2011 als erster Preisträger unter den Landkreisen und kreisfreien Städten für sein vorbildliches Seniorenpolitisches Gesamtkonzept ausgezeichnet wurde.

Besonders positiv bewertet es Gudrun Brendel-Fischer, dass auch viele kleinere Gemeinden die Zukunftsaufgabe des demografischen Wandels anpackten. Hier spiele nachbarschaftliches Engagement eine führende Rolle. So unterstützten Ehrenamtliche ältere Menschen in ihrer häuslichen Umgebung bei der Bewältigung des Alltags. „Für Senioren ist es besonders wichtig, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können“, erklärt die CSU-Politikerin. Auch verschiedene andere Wohnformen ermöglichten ihnen ein selbstbestimmtes Leben.

„Um dieses wichtige Engagement zu fördern, begleiten wir seit 2012 den Aufbau bürgerschaftlich engagierter Nachbarschaftshilfen für längstens eineinhalb Jahre mit bis zu 10.000 Euro“, informiert Gudrun Brendel-Fischer. Bislang konnten 33 Projekte mit insgesamt rund 307.000 Euro unterstützt werden. Aufgrund der großen Resonanz werde dieses Programm auch dieses Jahr fortgeführt.