Kuratorium für das Wahnfried-Museumsprojekt nimmt Arbeit auf
Fachleute werden die weiteren Überlegungen zur Neugestaltung des Museums beratend begleiten
Ein Kuratorium aus renommierten Fachleuten wird künftig auf Wunsch der Richard-Wagner-Stiftung die weiteren Überlegungen zur inhaltlichen Neugestaltung des Richard-Wagner-Museums in Bayreuth beratend begleiten. Die Mitglieder zeigten sich bei ihrer ersten Zusammenkunft bereits überzeugt, dass aufgrund der nationalen und internationalen Bedeutung Richard Wagners die dauerhafte, effiziente Betriebsfähigkeit des neuen Museums gewährleistet sein muss.
Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe begrüßte die Fachleute im Rathaus und dankte ihnen ausdrücklich für ihre Bereitschaft, an dem für die Wagnerstadt Bayreuth so bedeutungsvollen Museumsprojekt mitzuwirken. Es sei ihr wichtig, ein möglichst breites Spektrum unterschiedlicher Sichtweisen von engagierten Experten verschiedener Richtungen abzufragen, so die Oberbürgermeisterin. „Mir geht es zudem um eine offene Diskussion, wie wir Richard Wagner, seine Lebens- und Gedankenwelt für ein möglichst breites Publikum präsentieren können.“
Dem Kuratorium gehören an:
- Dr. Michael Henker, Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und in dieser Eigenschaft mit dem Projekt Wahnfried schon lange vertraut;
- Dr. Markus Kiesel, Musikwissenschaftler und Kulturmanager, Herausgeber des Buches „Das Richard Wagner Festspielhaus Bayreuth“;
- Dr. Stephan Mösch, Bayreuther Musik-, Literatur- und Theaterwissenschaftler, Chefredakteur der Fachzeitschrift „Die Opernwelt“;
- Professor Hermann Schäfer, Gründungspräsident der Stiftung Haus der Deutschen Geschichte der Bundesrepublik;
- Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg;
- Professor Christoph Stölzl, lange Jahre Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums in Berlin, heute Präsident der Hochschule für Musik in Weimar;
- Dr. Klaus Weschenfelder, Direktor der Kunstsammlungen der Veste Coburg und Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Museumsrats (ICOM).
Die sieben Mitglieder des Gremiums – allesamt Museumsleiter, Kulturmanager und Wissenschaftler – sind am heutigen Donnerstag, 14. Februar, zu einer ersten Sitzung im Bayreuther Rathaus zusammengekommen.
In der ersten Sitzung informierte der Direktor des Richard-Wagner-Museums Dr. Sven Friedrich die Fachleute über den aktuellen Stand des Museumsprojektes. Anschließend wurden bereits verschiedene Themen konstruktiv diskutiert. Weiterhin wurden organisatorische Fragen erörtert.
Dr. Michael Henker wurde zum Kuratoriums-Vorsitzenden gewählt, als Stellvertreter wurde Professor Hermann Schäfer benannt. Mindestens zweimal im Jahr will die Runde künftig zu Arbeitstreffen zusammenkommen und die weiteren Überlegungen zur inhaltlichen Neugestaltung des Museums beratend begleiten.
Die nächste Sitzung ist für den 16. April vereinbart, um die Thematik zeitnah zu vertiefen.
Anschließend konnten sich die Gäste bei einem Ortstermin einen Eindruck von den derzeit laufenden Sanierungsarbeiten im Inneren von Haus Wahnfried machen.
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