Landesprogramm "BioRegio 2020" soll Öko-Landbau in Bayern beflügeln
Mit dem neu aufgelegten Landesprogramm „BioRegio 2020“ will Bayern die heimische Produktion von Öko-Lebensmitteln bis 2020 verdoppeln. Die oberfränkische CSU-Abgeordnete Gudrun Brendel-Fischer sieht in diesem Programm einen entscheidenden Schritt für die regionale Biowirtschaft. „Die Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln wird dadurch stärker aus heimischer, regionaler Produktion gedeckt“, betont Gudrun Brendel-Fischer, Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. So werde das Problem gelöst, den hohen Bedarf an Bioprodukten durch Importe decken zu müssen.
Besonders positiv bewertet die CSU-Politikerin den ganzheitlichen Ansatz, der die Bereiche Bildung, Beratung, Förderung, Vermarktung und Forschung stärkt: „Insgesamt rund 5,4 Millionen Euro zusätzliche Landesmittel stellt der Freistaat dafür in den nächsten beiden Jahren bereit“, sagt sie. Auch Oberfranken werde davon profitieren. So werde in Bamberg nach dem bundesweit einzigartigen Gemüsebau-Versuchszentrum der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau jetzt auch eine Akademie für Ökologischen Landbau eingerichtet.
Das Kompetenzzentrum für Ernährung in Kulmbach wird ebenso personell verstärkt, die Etablierung von Öko-Modellregionen gezielt gefördert.
Schon heute nimmt der Freistaat im Öko-Bereich bundesweit den Spitzenplatz ein. So hat sich die Zahl der Biobauern in Bayern in den vergangenen zehn Jahren ebenso verdoppelt wie die von ihnen bewirtschaftete Fläche: Aktuell sind es über 6.500 Öko-Betriebe und rund 210.000 Hektar. Fast ein Drittel der deutschen Biobetriebe wirtschaften in Bayern, in Oberfranken gibt es rund 400 Bio-Landwirte.
Gudrun Brendel-Fischer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es nicht darum gehe, Bio und konventionelle Erzeugung gegeneinander auszuspielen. „Alle bayerischen Produkte sind hochwertig und sicher“, betont sie abschließend.
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