Ein Jahr Offene Jugendarbeit von iSo e.V. in Bamberg
Vor einem Jahr hat die Stadt Bamberg die offene Jugendarbeit in die Hände von Innovative Sozialarbeit (iSo) gelegt. Seitdem ist der Jugendhilfeträger bestrebt, die Angebote in den sechs Jugendeinrichtungen zu verzahnen, auszubauen und zu vertiefen. Was sich seit der Übernahme getan hat, resümierten iSo-Geschäftsführer Matthias Gensner und Bereichsleiterin Sandra Ender am Donnerstag, 31. Januar, im Jugendhilfeausschuss der Stadt Bamberg.
Seit dem 1. Januar 2012 ist der Jugendträger Innovative Sozialarbeit verantwortlich für die Offene Jugendarbeit der Stadt Bamberg. Seitdem hat sich in der lokalen Jugendhilfelandschaft vieles getan. Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses waren die ersten, die eine Zusammenfassung von den vielfältigen Aktionen und Angeboten von ja:ba (Offene Jugendarbeit Bamberg) erhielten. Am Ende der Ausführungen bekundeten sie einhellig ihr Lob und ihre Anerkennung für die Leistungen von iSo.
Was waren die Highlights und Höhepunkte 2012 der iSo-Jugendarbeit? „Mit Sicherheit ist ein Erfolgsrezept, dass wir die verschiedenen Projekte gemeinsam mit den Jugendlichen angegangen sind. Wir haben ihre Wünsche gehört und sie in die Umsetzung mit einbezogen“, so Sandra Ender, Bereichsleiterin von ja:ba. Von Jugendlichen für Jugendliche –mit diesem Motto war iSo 2012 erfolgreich. Das Leuchtturmprojekt dabei bildete „Schaff Dir (Frei)Raum – Gestalte mit!“, bei dem zahlreiche Kinder und Jugendliche unter professioneller Anleitung den Außenbereich des Jugendzentrums (JuZ) am Margaretendamm nach ihren Vorstellungen neu gestalteten. Der Lions Club Bamberg und viele weitere Unterstützer brachten insgesamt knapp 75.000 € auf, um dies zu ermöglichen. Aber auch in den anderen Jugendtreffs, wie beispielsweise in der Gartenstadt oder dem SuperGAU in Gaustadt bewährte sich dieses Motto. In der Gartenstadt wurde der neue Jugendraum von den Jugendlichen renoviert und im SuperGAU eine „ChillOut Area“ im Hinterhof geschaffen.
Neben den Bauprojekten und den offenen Treffzeiten tragen regelmäßige Workshops, wie die Kreativwerkstatt „Freigeist“, der wöchentliche Kidsclub, Jugenddiscos, Ausflüge und Ferienfreizeiten zu dem stimmigen Gesamtkonzept bei. Die Jugendlichen griffen den Ball auf und wurden selbst aktiv: So hat sich das Jugendzentrum wieder als Veranstaltungsort für Konzerte von Bamberger Nachwuchsbands etabliert. Die Veranstaltungen – welche bis zu 180 Besucher anlockten – wurden durchgehend von den jungen Menschen selbst organisiert.
Die gesamten offenen Treffzeiten und Angebote in den sechs Jugendeinrichtungen umfassen inzwischen wöchentlich 113 Stunden. Allein im Jugendzentrum gab es fast 130 Veranstaltungen im Jahr 2012. Zehn festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etliche Honorarkräfte, Praktikanten sowie Freiwillige sind für die Jugendlichen da.
Jugendamtsleiterin Christine Behringer-Zeis zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem ersten Jahr: „Ich freue mich, dass wir auf ein so erfolgreiches Jahr in der Jugendarbeit zurückblicken dürfen. Es ist eine große Herausforderung, Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten zu bieten, die einerseits sinnvoll und andererseits zeitgemäß sowie ansprechend sind.“ Die positive Resonanz des Jugendhilfeausschusses bestärkt das ja:ba-Team, mit viel Elan und kreativen Ideen weiterzumachen. Größtes Anliegen bleibt aber weiterhin die Realisierung einer Jugendeinrichtung im Stadtgebiet Gereuth – möglichst noch in diesem Jahr.
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