LKW stürzt Autobahnböschung hinab – hoher Sachschaden

Symbolbild Polizei

BAB A9 Höhe Trockau, Lkr. Bayreuth – Ein 40-Tonner Lkw durchbrach in der Nacht die Schutzplanke auf der Autobahn und stürzte eine 10m tiefe Böschung hinab. Die Unfallfolgen: Hoher Sachschaden, Einsatz der Gefahrgutspezialisten, nur leichte Verletzungen des Lkw-Fahrers, aber hoher Bergungsaufwand für die Einsatzkräfte.

Der 57-jährige Fahrer eines unter anderem mit Gefahrgut beladenen Brummis war gg. 22.45 Uhr in Richtung Berlin unterwegs. Kurz vor Trockau, in einer langgezogenen Linkskurve, überholte ihn ein Lieferwagen. Dessen 48jähriger Fahrer kam beim Überholvorgang wegen Straßenglätte ins Schleudern und touchierte den Lkw. Dadurch geriet der Lastzug nach rechts, durchbrach die Schutzplanke und stürzte die Böschung hinab.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Wasserwirtschaftsamt und Polizei eilte vorsorglich an den Unfallort. Gefahrgutspezialisten der Verkehrspolizei und der Feuerwehr Bayreuth öffneten den Laderaum und begutachteten die Gefahrensituation. Durch den Aufprall zerbarst einer von vier Behältern Ladegut, die insgesamt 80 Liter ätzender Ameisensäure enthielten. Davon liefen ca. 17 Liter Flüssigkeit aus. Zum Teil verband sich die Säure mit einer Tonne zusätzlich geladenem Zinkoxid und verblieb dadurch im geschlossenen Transportraum. Die Spezialisten der Feuerwehr bargen das Gefahrgut. Es kam zu keinen Umweltschäden.

An der Unfallstelle mussten für die Rettungskräfte zwei Fahrstreifen und der Standstreifen gesperrt werden. In den Nachtstunden kam es wegen des geringen Verkehrsflusses zu keinen Behinderungen. Die Bergung des Lkw wird sich bis in die Morgenstunden hinziehen. Sie soll jedoch außerhalb der Autobahn stattfinden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 135.000 Euro.