AOK Bamberg-Forchheim: Informationen zum Weltkrebstag am 4. Februar

Dem Krebs keine Chance

In Bayern traten im Jahr 2010 mehr als 67.000 Krebsfälle auf. Davon betrafen über 35.000 Fälle männliche und etwas weniger als 32.000 Fälle weibliche Patienten. Am häufigsten ist mit über 72 Prozent die Bevölkerungsgruppe der über 60-Jährigen betroffen. In Oberfranken wurden knapp 6.500 Fälle gezählt, davon 3.500 Männer, 3.000 Frauen und einem Anteil der über 60-Jährigen von 73 Prozent.

Im Mittelpunkt des jährlichen Weltkrebstages am 4. Februar stehen Prävention, Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten von Krebserkrankungen. „Beste Heilungschancen bestehen, wenn Krebs frühzeitig erkannt wird“, so Peter Weber, Direktor von der AOK Bamberg-Forchheim. Daher haben die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen Anspruch auf eine Reihe von Früherkennungsuntersuchungen für Frauen ab dem Alter von 20 und Männer ab 45 Jahren. Ab 35 umfassen die Untersuchungen auch Krebserkrankungen der Haut. „Ab dem Alter von 50 Jahren bieten wir eine Untersuchung auf Blut im Stuhl und ab 55 Jahren empfehlen wir eine Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs“, ergänzt Weber. Hinzu kommt die HPV-Impfung für Mädchen und junge Frauen gegen Gebärmutterhalskrebs und das flächendeckende Mammographie-Screening für Frauen ab 50, um Brustkrebserkrankungen frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus gibt es bei der AOK Bayern als besonderes Vorsorgeangebot die Beratung, Diagnostik und Früherkennung bei Frauen mit familiärer Krebsbelastung.

Für Jede/n die richtige Therapie

„Doch gerade auch die Patienten, die von Krebs betroffen sind, können auf die Unterstützung der AOK bauen“, so Weber. Das beginnt bei der Beratung durch Experten am Clarimedis-Telefon, wo erkrankte AOK-Versicherte Hilfe unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 1 265 265 erhalten. Für Patientinnen mit Brustkrebs gibt es ein eigenes Disease-Management-Programm. Unter 0800 0336704 erfahren betroffene Frauen mehr über die Teilnahme am Programm.

Neben den bewährten Therapien bietet die AOK Bayern ihren Versicherten auf der Basis eigener Verträge innovative Behandlungsansätze an, beispielsweise die Protonentherapie in München. Dies ist ein strahlentherapeutisches Verfahren gegen den Krebs, bei dem der Strahl so zielgenau eingesetzt werden kann, dass nur der Tumor die Strahlendosis erhält und gesundes Gewebe geschont wird. „Gerade die Protonentherapie hat sich als Patienten schonendes Verfahren insbesondere auch bei Kindern bewährt“, so Weber. Die AOK Bayern war bundesweit die erste Krankenkasse, die einen Vertrag für diese Behandlungsmethode abgeschlossen hat. Eine weitere innovative Strahlenbehandlung stellt das Cyberknife-System dar, das als Alternative zu einem operativen Eingriff oder zu einer mehrwöchigen Strahlentherapie eingesetzt werden kann.

Am besten ist es natürlich, wenn es erst gar nicht zur Erkrankung kommt. Daher bietet die AOK Bamberg-Forchheim laufend Kurse zur gesunden Lebensführung (Ernährung, Bewegung, Entspannung) und damit – indirekt – auch zur Krebsvorbeugung an. Informationen dazu unter www.aok-gesundheitskurse.de. Auf Nachfrage gibt es bei allen Geschäftsstellen kostenlos die Broschüre „Vorbeugen ist möglich“ zum Thema Krebsprävention.