Wasserversorgung: Bambergs OB Starke gegen Privatisierung
Oberbürgermeister lehnt EU-Pläne strikt ab
Oberbürgermeister Andreas Starke lehnt die Pläne der Europäischen Union zur Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung ab. „Wir sind bisher sehr gut damit gefahren, dass die Versorgung unserer Bürger mit Trinkwasser nicht in der Hand eines Privatunternehmens lag. Kurzfristige Gewinnerwartungen sind bei einer derart wichtigen Grundlage unseres täglichen Lebens völlig falsch. Wir brauchen eine sichere Versorgung mit Wasser von höchster Qualität – das garantieren die Stadtwerke“, erklärte das Bamberger Stadtoberhaupt. Auch der Bayerische und der Deutsche Städtetag haben in Erklärungen in den letzten Tagen das Vorhaben der EU scharf kritisiert.
Starke erinnerte daran, dass die Stadt Berlin aus finanziellen Erwägungen bereits 1999 die Wasserversorgung privatisiert habe. Danach seien 1.000 von 6.000 Mitarbeitern des zuvor städtischen Betriebs entlassen worden. Das Wasser sei aber nicht wie vom Unternehmen angekündigt billiger geworden, sondern um rund 15 Prozent gestiegen – und auch die Qualität habe gelitten. „Wir brauchen auch weiterhin eine am Gemeinwohl orientierte Trinkwasserversorgung“, betonte der Oberbürgermeister.
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