Lichtstarker Start des neuen Fördervereins "Wirtschaft für die Metropolregion Nürnberg e.V."
Rund 110 Gäste aus Politik und Wirtschaft haben am 22. Januar 2013 den Startschuss für den neuen Förderverein „Wirtschaft für die Europäische Metropolregion Nürnberg e.V.“ gegeben. Veranstaltungsort war die Orangerie in Erlangen, der gleiche Ort an dem 2005 die Charta der Metropolregion Nürnberg unterzeichnet wurde.
„Wir leuchten gemeinsam in der Metropolregion Nürnberg!“, so das Thema des Gründungsfestes. Deshalb schalteten auch die anwesenden Gründungsmitglieder ihre Lampen gemeinsam an und schufen damit ein lichtstarkes Metropolregion-N auf einer großen Weltkarte. Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins, sagte dazu: „Die Europäische Metropolregion Nürnberg ist kein Spielfeld, auf dem wenige spielen und viele zuschauen, sondern ein Spielfeld mit 3,5 Millionen aktiven Spielern und Botschaftern. Gemeinsam haben wir die Chance, unsere vielen kleinen Taschenlampen zu einem großen, weit leuchtenden Strahl zu bündeln, um die Europäische Metropolregion Nürnberg national und international stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rücken“.
17 Leuchttürme sind mit einem finanziellen Engagement in Höhe von mehr als 10.000 Euro Mitgliedsbeitrag dabei. Alle neun Wirtschaftskammern in der Metropolregion aus Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz sind dem Verein bereits beigetreten. Weitere gut 35 Mitglieder engagieren sich mit Beiträgen zwischen 500 Euro bis 7.000 Euro. Ziel der Akteure ist es, möglichst viele Unternehmen aus der gesamten Metropolregion für das Mitmachen zu begeistern.
Die Leuchttürme sind: SIEMENS AG, Sparkassen in Mittelfranken, NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, Volksbanken und Raiffeisenbanken, DATEV eG, Bayern LB, adidas Group, Faber-Castell Aktiengesellschaft, GfK SE, LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG, Müller Medien GmbH & Co. KG, N-ERGIE Aktiengesellschaft, NürnbergMesse GmbH, Rödl & Partner sowie TeamBank AG sowie die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern.
Die Wirtschaft bekräftigt damit ihren Gestaltungswillen. Dazu hat der Rat der Metropolregion seine regionale Willensbildung (Governance) und seine Gremien weiterentwickelt. Der Wirtschaft stehen nun über den neu gegründeten Förderverein nachhaltige Mitwirkungsmöglichkeiten bei Strategieentwicklung und Themensetzungen offen. Mit-gestalten heißt, dass die Wirtschaft über den Förderverein Gelder zur Verfügung stellt und gleichzeitig über einen eigenen Wirtschaftsvorsitzenden (sowie zweier Stellvertreter) Einfluss auf die strategischen Schwerpunkte und Projekte der Metropolregion nimmt.
In einer Talkrunde befragte Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, Gründungsmitglieder und Politikvertreter über ihre Motivation, sich gemeinsam zu engagieren. Der Erlanger Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis freut sich als Ratsvorsitzender der Metropolregion, „dass die Wirtschaft einen wichtigen Beitrag leistet, damit die Metropolregion als bedeutende Wirtschaftsregion und attraktiver Lebensraum wahrgenommen wird.“ Heribert Trunk, Präsident der Industrie- und Handelskammer Bayreuth für Oberfranken, zweiter Vorstandsvorsitzender des Fördervereins und selbst Unternehmer, hebt besonders die Zusammenarbeit aller neun Wirtschaftskammern in der Metropolregion Nürnberg hervor: „Fünf IHKn und vier HWKn sind sich einig geworden. Wenn alle ihr Licht auf einen Punkt richten, dann kommt die Welt nicht an uns vorbei.“
Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, ehemaliger Ratsvorsitzender der Metropolregion formulierte mit Blick in die Zukunft, dass die Metropolregion dann erfolgreich sein wird, wenn sie sich ihre drei Tugenden bewahrt: Die Freiwilligkeit, Polyzentralität und die Stadt-Land-Partnerschaft. Heinz Brenner, Leiter des Regionalreferat Erlangen-Nürnberg und dritter Vorstandsvorsitzender des Fördervereins fasst zusammen: „Die Metropolregion ist, neben allen kulturellen und landschaftlichen Vorzügen, die sie hat, auch ein bedeutender Wirtschaftsstandort. Damit aber steht sie in einem globalen Wettbewerb – und Wettbewerb bedeutet: auch wenn man gut ist, man muss noch bes-ser werden. Daran zu arbeiten zahlt sich für uns alle aus“.
Die Gründungsmitglieder des Fördervereins erhielten auf einer großen Leuchttafel ein eigenes Licht, um zu symbolisieren, dass sie nun gemeinsam mit der Metropolregion leuchten. Diese Leuchttafel wird in den nächsten Wochen durch die Region wandern, um weitere Mitglieder für den Förderverein anzuwerben.
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