"Carmina Burana" zum Semesterschluss in Bamberg
Höhepunkt der Konzertreihe „Musik in der Universität“
Carl Orffs „Carmina Burana“ gehört zu den weltweit meistaufgeführten und berühmtesten Kompositionen der klassischen Musik. Am Sonntag, den 10. Februar, um 19 Uhr, bringen zu Semesterschluss Chor und Orchester der Universität Bamberg in der Bamberger Konzerthalle das imposante Meisterwerk zur Aufführung. Karten zu 15 Euro (ermäßigt 8 Euro) sind ab sofort jeweils morgens an den Pforten der Universität, Kapuzinerstraße 16 und Feldkirchenstraße 21 sowie über das Musiksekretariat (An der Weberei 5, Raum WE5/02.102, 0951/863-1926) erhältlich.
Insgesamt 400 Mitwirkende stehen bei der Aufführung auf der Bühne. Die 320 Bamberger Musiker werden noch durch etwa 80 Choristen und Instrumentalisten der in Kronach ansässigen Berufsfachschule für Musik Oberfranken ergänzt. Deren stellvertretender Leiter Burkhart M. Schürmann übernahm für das Wintersemester 2012/13 in Vertretung von Universitätsmusikdirektor Dr. Michael Goldbach einen Lehrauftrag zur Einstudierung von Chor und Orchester und wird auch die Aufführung leiten.
Als Vokalsolisten sind der Bariton Joachim Goltz (Wiesbaden), die Sopranistin Ingrid Peppel (Schweinfurt) und der Tenor Markus Gruber (Detmold) zu hören.
Bamberg und die „Carmina Burana“
Nur wenigen ist bekannt, dass die Entstehungsgeschichte der „Carmina Burana“ eng mit der Stadt Bamberg verknüpft ist. Als Orff nämlich 1934 begann, sich mit der Sammlung lateinischer Gedichte aus dem Kloster Benediktbeuren zu beschäftigen, bat er den Bamberger Staatsarchivrat Michel Hofmann um Mithilfe bei der Auswahl und Übersetzung geeigneter Texte. Daraus resultierte in den folgenden drei Jahren bis zur Uraufführung ein umfangreicher Briefverkehr zwischen München und Bamberg, der interessante Details offenbart: Unter anderem schlug Hofmann als Titelbild für den Partitur-Druck zunächst die Figur eines lautespielenden Scholaren aus dem Chorgestühl des Bamberger Domes vor, der gegenüber Orff dann aber letztlich doch das berühmte Rad der Fortuna vorzog, das heute auf allen Titelseiten seiner „Carmina Burana“ zu sehen ist. An die Zusammenarbeit zwischen Orff und seinem Librettisten erinnert heute außerdem noch eine Plakette an Hofmanns Wohnhaus in der Hainstraße, in der der Komponist sich zeitweise einquartierte, um in Ruhe mit Hofmann „buranieren“ zu können.
Weitere Informationen zur Konzertreihe „Musik in der Universität“ finden Sie hier: www.uni-bamberg.de/musikpaed/konzerte/
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