Die Johanniter-Weihnachtstrucker sind zurück

„Eine Reise in eine andere Welt“

Tobias Düngfelder (li) und Manuel Voit (re) halfen vielen rumänischen Familien in Not und überreichten ihnen ein Paket der Johanniter Weihnachtstrucker

Tobias Düngfelder (li) und Manuel Voit (re) halfen vielen rumänischen Familien in Not und überreichten ihnen ein Paket der Johanniter Weihnachtstrucker

Alle 34 Johanniter-Weihnachtstrucker sind mit ihren insgesamt 84 Fahrern und Begleitfahrern wohlauf von ihren Fahrten nach Albanien, Bosnien und Rumänien zurück. Die lange Reise von Landshut nach Osteuropa und wieder zurück nach Bayern verlief für alle ohne größere Probleme. Manuel Voit und Tobias Düngfelder sind zwei der LKW-Fahrer, die die rund 3500 Kilometer lange Fahrt nach Osteuropa mitgemacht haben. Sie waren das einzige Team aus Oberfranken. Für beide war es das erste Mal und eine beeindruckende Erfahrung. Insgesamt wurden mehr als 44.000 Päckchen an bedürftige Familien in Bosnien, Albanien und Rumänien verteilt.

„Die Fahrt war anstrengend, aber wenn man dann die Pakete an die Familien überreicht, weiß man, dass es sich gelohnt hat“, so Manuel Voit. „In manchen Gegenden ist nahezu jeder ohne Arbeit. Die hygienischen Umstände, in denen viele Familien leben müssen, sind katastrophal. Hier kommt die Hilfe aus Bayern zu Menschen, die sie wirklich brauchen.“

Ziel der Aktion ist es, ohne Umwege den Bedürftigen direkt zu helfen. Deswegen haben die die beiden Oberfranken die 1000 Päckchen aus ihrem LKW alle persönlich überreicht. Unterstützung erhielten sie in Ordoheiu-Secuiesc, dem Ziel ihrer Reise in Zentral-Rumänien, von dem deutschen Ehepaar Elke und Herbert Flöck. Die beiden Deutschen haben vor 20 Jahren die LIA eV Rumänienhilfe gegründet, die behinderte und sozial schwache Kinder und Jugendliche unterstützt. Gemeinsam mit Ihnen wurden die Päckchen verteilt. Ziele waren Kinder- und Behindertenheime, Kindergärten, abgelegene Bergdörfer und bedürftige Familien mit einem Monatseinkommen unter 60 Euro. Kinderreiche Familien erhielten pro Kind ein Paket. Besonders beeindruckt haben den beiden LKW-Fahrern die Menschen. Alle waren sehr hilfsbereit und freundlich. „Dabei leben die Menschen dort unter Bedingungen, die man sich in Deutschland gar nicht mehr vorstellen kann. Es war wie eine Reise in eine andere Zeit“, schildern sie ihre Eindrücke. Teilweise seien die Menschen mit Pferd und Kutsche angefahren, um die Pakete abzuholen.

Ihr Entschluss steht schon fest: Beim nächsten Mal sind sie wieder dabei.

Hintergrundinfo

Johanniter-Weihnachtstrucker In der Zeit vom 3. bis 24. Dezember 2012 riefen die Johanniter dazu auf, Hilfspakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln zu packen. Diese konnten bei allen bayerischen Lidl- und A.T.U Filialen und Johanniter-Dienststellen abgegeben werden. Vom 26. Dezember bis Silvester brachten die Johanniter-Weihnachtstrucker die insgesamt 44.080 Päckchen zu bedürftigen Familien in Bosnien, Albanien und Rumänien. Die Verteilung vor Ort erfolgte zum Großteil direkt durch das Johanniter-Weihnachtstrucker-Team. In einigen Regionen wurde die Verteilung von bewährten Partnerorganisationen übernommen.