Brose Baskets: 103:73-Heimsieg gegen Tübingen
103:73 (54:34) gewannen die Brose Baskets am Sonntag gegen die WALTER Tigers Tübingen, um damit im zehnten Heimspiel der Saison auch den zehnten Sieg einzufahren. Bevor am Donnerstag in Europa ein Schlüsselspiel gegen Istanbul auf dem Plan steht, gab sich die Mannschaft gegen die mit der Empfehlung ihrer jüngsten Erfolgsserie angereisten Gäste keine Blöße und gewann alle vier Viertel. Bester Werfer war dabei Sharrod Ford mit 18 Punkten.
A.J. Ogilvy und Anton Gavel durften diesmal pausieren, dafür kehrte Sharrod Ford nach überstandener Krankheit ins Team zurück. Die erste Fünf bildeten Goldsberry, Gipson, Jacobsen, Nachbar und Zirbes, für Tübingen starteten Young, Duggins, Redding, Nash und Frease, die fünf bisher besten Scorer der Tigers. Mit einem Dunking von Zirbes starteten die Franken gleich fulminant, die zu Beginn konsequent ihre langen Leute suchenden Gäste punkteten nach Gipsons 4:0 erstmals, als Frease nach einem Offensivrebound völlig frei unter dem Bamberger Korb angespielt werden konnte. Über Bostjan Nachbar konnten sich die Franken beim 12:5 erstmals leicht absetzen, nach fünf Minuten stand es aber wieder fast ausgeglichen 14:13, weil die Zonenverteidigung den Angriff der Brose Baskets kontrollierte und die Schwaben vorne gute Lösungen fanden. Nachbar stoppte den Lauf per Dreier und nun startete der Meister seinerseits eine Serie, die in Goldsberrys Dreier zum 23:13 ihren Abschluss fand und zur ersten Auszeit der Partie führte. An dieser Differenz sollte sich bis zur Viertelpause nur wenig ändern, 29:18 zeigte die Anzeige nach zehn Minuten.
Nach der herausragenden Offensivleistung des ersten Abschnitts begann der zweite ein wenig ruhiger, ehe Schmidt und Tadda auf 33:20 erhöhen konnten. Auch das Zusammenspiel zwischen Massey und Ford, die erstmals gemeinsam auf dem Feld standen, funktionierte schon hervorragend, so dass es nach 15 Minuten 36:22 hieß. Acht Offensivrebounds hatten sich die Brose Baskets zu diesem Zeitpunkt bereits geangelt und in Maik Zirbes den überragenden Spieler in dieser Phase auf dem Feld. Sechs Punkte am Stück zum 43:23 zwangen Igor Perovic zur nächsten Auszeit, nachdem auch eine Vielzahl von Abwehrvarianten nichts genutzt hatte, den Rückstand im Rahmen zu halten. Als der Nationalspieler auf die Bank ging, setzten Neumann und Ford sein Werk zunächst ansatzlos fort, ehe Duggins die Tigers wieder aufs Tableau brachte. Aus 24 Punkten Vorsprung der Bamberger wurden somit zunächst wieder 17, per Dreier stellte Ford aber den Halbzeitstand von 54:34 her.
Alle elf eingesetzten Spieler hatten sich vor dem Seitenwechsel bei den Brose Baskets bereits in die Scorerliste eintragen können und mit Beginn der zweiten Hälfte taten dies Zirbes, Gipson und Jacobsen erneut, um beim 61:36 den bis dato höchsten Vorsprung für Bamberg zu markieren. Chris Fleming und auch seinem Spielmacher John Goldsberry gefiel jedoch nicht, wie sich ihre Mannschaft in der Folgezeit in der nicht ganz voll besetzten Stechert Arena präsentierte und mehrere leichte Punkte aus Korblegern und Offensivrebounds zuließ. In einer Auszeit schepperte es daher auf der Bank im wahrsten Sinne des Wortes und dieses Signal kam an. Immer wieder konnte man durch beherzte Drives zum Korb die Gästeabwehr ins Ungleichgewicht bringen und die Bälle zu den langen Leuten durchstecken. Gipson erhöhte von der Freiwurflinie 16 Sekunden vor Ende des dritten Viertels auf 30 Punkte Differenz, ehe Duggins kurz vor der Sirene noch artistisch zum 78:50 vollstreckte.
Trotz des klaren Rückstands versuchten die zuletzt in fünf Spielen viermal siegreichen Mannen vom Neckar, ihren Rhythmus weiterhin konsequent durchzuziehen und konnten sich in Person von Lischka einige Erfolgserlebnisse erarbeiten. Bamberg hatte die Partie im Griff, so dass Fleming seinen Startern einen frühen Feierabend gönnen konnte, während die auf dem Parkett stehenden Leute sich in Szene setzten. Massey bat die Tübinger Defensive zum Tanz und traf anschließend sicher mit seiner starken linken Hand zum 90:58. Vier Minuten vor dem Ende stand der zehnte Heimsieg der Saison für den Tabellenführer längst fest, die Trainer verfolgten das Geschehen längst ruhig auf ihren jeweiligen Bänken sitzend, von wo sie zwei Minuten vor dem Ende sahen, wie Sharrod Ford die 100 per Dreier vollmachte. Der Endstand lautete 103:73.
Weiter geht es für die Brose Baskets nun am kommenden Donnerstag mit einem Heimspiel in der Turkish Airlines Euroleague. Um 19 Uhr ist Anadolu Efes Istanbul in der Stechert Arena zu Gast. Restkarten für die Begegnung sind erhältlich unter www.brosebaskets.de, eventim.de, im Kartenkiosk an der Stechert Arena (0951 – 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).
Brose Baskets: Ford (18), Gipson (14), Zirbes (12), Jacobsen (11), Neumann (11), Tadda (11), Nachbar (9), Schmidt (8), Massey (6), Goldsberry (3), Rockmann
WALTER Tigers Tübingen: Duggins (13), Redding (13), Lischka (11), Frease (9), Wells (8), Oehle (7), Spoden (6), Nash (3), Young (3)
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